So oder ähnlich lauteten Anfang Februar die Schlagzeilen. Was war passiert? Bioweine der Rebsorten Trebbiano und Montepulciano waren in Italien mit Wasser versetzt und von zwei Grosskellereien an der Mosel abgefüllt worden.
Genaues Hinschauen reicht nicht: Ob ein Wein mit Wasser versetzt wurde, ist nicht so einfach festzustellen.
Auch wenn manch ein Weintrinker seinen Wein mit Wasser zur Schorle streckt: Diese Manipulation des Weines ist zwar gesundheitlich unbedenklich – im Gegensatz zu gefährlichen Panschereien mit Glykol oder Schiesspulver – aber es liegt einfach ein Betrug am Verbraucher vor. Dass in diesem Fall sogar Bioweine betroffen waren, zeigt einmal mehr, dass «bio» allein nicht reicht: Solange die Weine quasi industriell hergestellt und ohne guten Kontakt zum Winzer gehandelt werden, ist solch kriminelle «Kreativität» bei der Weinherstellung möglich. Natürlich erhielten wir gleich mehrere Kundenanfragen: «Ist es möglich, dass so etwas auch bei Delinat-Winzern vorkommt?» Oder: «Wie stellen Sie sicher, dass Delinat-Weine nicht gepanscht werden?»
Vorweg: Es wäre ein Schock für uns, wenn Delinat-Winzer so etwas tun würden. Wir stehen in engem Kontakt mit unseren Winzern. Unsere Einkäufer und auch die Weinbauberater sind ganz nah dran, die Winzer bekommen einen fairen Preis für ihre Produkte und haben keine Absatzprobleme. Darüber hinaus sind über die Jahre bei vielen persönliche Beziehungen entstanden, kurz: Wir können uns nicht vorstellen, dass ein Delinat-Winzer sich in eine solche Betrügerei verwickeln lässt.
Schwarz auf weiss: Der Conterocca (eine der Stichproben) wurde nicht mit Wasser versetzt.
Das Bauchgefühl allein reicht natürlich nicht: «Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser», sagt eine alte Weisheit. Alle Delinat-Weine werden nicht nur sensorisch geprüft, sondern auch auf Schadstoffe und verbotene Inhaltsstoffe untersucht. Die chemische Analyse vermag allerdings den Wasserzusatz nicht aufzudecken, hier braucht es die aufwändige Isotopen-Analytik. Daher haben wir einige unserer italienischen Weine stichprobenartig untersuchen lassen. Ergebnis: Das Bauchgefühl hat uns nicht getäuscht, alle untersuchten Weine sind in Ordnung. Kundinnen und Kunden, die Weinschorle bevorzugen, müssen weiterhin das Wasser selbst hinzufügen.
Nicht nur beim Wein, auch bei anderen Bio-Lebensmitteln ist von immer neuen Betrügereien und Skandalen zu lesen. Ganz aktuell wurden zum Beispiel illegale Bio-Eier in den Handel gebracht – die Hennen hatten weniger Auslauf als vorgeschrieben. Wie schützen Sie sich davor, unabsichtlich solche Produkte zu kaufen? Oder ist am Ende alles gar nicht so schlimm? Wir freuen uns über Ihre Meinung in den Kommentaren.
Wer Daniel Barenboim einmal zusammen mit Anne-Sophie Mutter musizieren sah – wie kürzlich bei der Verleihung des Marion Gräfin Dönhoff Preises – ist sicherlich nachhaltig beeindruckt. Einen noch tieferen Eindruck aber hinterliess einmal mehr die die Veranstaltung in Hamburg, zu der Delinat den Wein stiftete, selbst. Der Preis würdigt Leistungen für die internationale Verständigung und Versöhnung. Marion Gräfin Dönhoff, in deren Namen der Preis verliehen wird, war nicht nur die langjährige Chefredakteurin und Herausgeberin der Zeit. Sie war eine aktive Kämpferin für Demokratie, sowohl unter dem Naziregime wie auch beim Wiederaufbau in Deutschland nach 1945. Aus altem ostpreussischem Adel stammend, war sie ein Flüchtling, eine Vertriebene – die sich dennoch stets für Versöhnung mit den osteuropäischen Staaten einsetzte.
Anne-Sophie Mutter mit Daniel Barenboim
Anne-Sophie Mutter – eine der erfolgreichsten Geigerinnen weltweit
Schon einmal zitierte ich Marion Dönhoff an dieser Stelle – der Preis wird verliehen an «Menschen, die wissen, worum es geht». Es ist beeindruckend, wie die Jury – darunter illustre Namen wie Helmut Schmidt oder Richard von Weizsäcker – dieses Ziel umsetzt. Zum dritten mal stellte Delinat den Wein für den Empfang an dieser Veranstaltung bereit, zum dritten Mal durfte ich daran teilnehmen. Und jedes Mal waren die Preisträger äusserst beeindruckende Menschen. Menschen, die authentisch reden und handeln und so nicht nur beeindrucken, sondern berühren.
Schwester Karoline Mayer (Mitte) mit Moderatorin Julia Westlake und Laudator Norbert Blüm
In diesem Jahr wurde der Pianist und Dirigent Daniel Barenboim für seinen Einsatz für den Frieden im Nahen Osten mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Über die Musik verbreitet er – u.a. mit dem «West-Eastern Divan Orchestra», dessen Mitglieder u.a. aus Israel und Palästina stammen – die Botschaft von Toleranz und Verständigung. Den Förderpreis erhielt Schwester Karoline Mayer, die seit über 40 Jahren in Chile – zunächst auch im Widerstand gegen das damalige Pinochet-Regime – für die Armen wirkt und inzwischen auch in anderen Ländern Lateinamerikas Kindergärten, Suppenküchen und Krankenstationen aufbaut.
Beeindruckend und berührend, mit welch positiver Ausstrahlung die beiden auftraten – beide bereits über 70 Jahre alt und voller Energie und neuer Pläne. Davon zeugte nicht zuletzt Barenboims improvisierte Dankesrede, in der er den Brief eines Freundes zitierte: «Das Leben ist in G-Dur: Die Vergangenheit – G-Schichte. Die Zukunft – G-Heimnis. Die Gegenwart – ein G-Schenk».
Die Preisträger und Delinat haben eines gemeinsam: Nachhaltigkeit. Da waren Kundinnen und Kunden sich einig.
Beeindruckt waren auch die Hamburger Delinat-Kundinnen und -Kunden, unter denen wir einige Karten für die begehrte Veranstaltung verlosen konnten: «Faszinierend, wie zwei Menschen und ihre Geschichte einen riesigen Saal so in ihren Bann ziehen können, dass es über zwei Stunden kein Husten oder Räuspern gab, sondern nur gebannte und konzentrierte Stille», sagte etwa Sabine Gebhardt-Blunck. Und Marcus Renner wurde inspiriert, «die Welt mit anderen Augen über unsere Landesgrenzen zu sehen». Für Christiane Haase erzeugten Preisträger, Redner und das Publikum eine ganz besondere Atmosphäre – ein «adventliches Licht, das im Kern in jedem Menschen leuchtet».
Eingangs bereits erwähnt – auch ein musikalisches Glanzlicht durfte nicht fehlen: Geigerin Anne-Sophie Mutter, die seit langem mit Barenboim befreundet ist, meinte in ihrer Laudatio: «Kein anderer Musiker nutzt die Instrumente seiner Kunst so vehement und klug zugleich für dringende gesellschaftliche Veränderungen.» – Sie liess es sich nicht nehmen, mit ihm eine Humoreske von Dvořák vorzutragen. Auch das war tief beeindruckend, wie hier im Video zu sehen ist:
Die Idee des Delinat-DegustierService ist seit 25 Jahren dieselbe: Das Paket mit drei verschiedenen Weinflaschen erlaubt es, neue Weine bequem zu Hause zu degustieren und bei Gefallen nachzubestellen. Nun ist es gerade beim DegustierService «Exklusive Rotweine» oftmals so, dass die edlen Gewächse nicht sofort nach Eintreffen degustiert, sondern noch eine Weile zur Seite gelegt werden. Handelt es sich dann noch um eine Rarität, die nur in sehr beschränkten Mengen verfügbar ist, kann es vorkommen, dass unser Lagerbestand bei diesem Wein rasch aufgebraucht ist und Kunden, die etwas zuwarten, leer ausgehen.
Wer zu spät kommt… Manchmal ist der begehrte Wein bereits vergriffen – zum Ärger des Kunden.
Eine solche Erfahrung hat kürzlich ein langjähriger DS-Kunde gemacht. Er zeigte sich enttäuscht, dass der Nuria von Albet i Noya im letzten DS Exklusiv so rasch ausverkauft war, dass er diesen Wein nicht mehr nachbestellen konnte. «Es wäre schön und auch fair, wenn so rare Weine als solche gekennzeichnet würden und man als DegustierService-Kunde vielleicht 3 Wochen Zeit hätte, um pro Person einen Karton zu bestellen, bevor die Bestellmenge für alle Kunden freigegeben wird. So wäre klar, dass man rasch degustieren sollte, um eine realistische Chance zu haben, zum gewünschten Wein zu kommen», schreibt er uns.
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Stimmen Sie ab und begründen sie Ihre Meinung allenfalls mit einem kurzen Kommentar. Herzlichen Dank.
Wenn der Fortschritt von heute die Tradition von morgen ist, dann kommen vielleicht auch bald viele Delinat-Weine mit einem Schraubverschluss daher. Drehverschlüsse sind auf dem Vormarsch, nicht nur bei Weiss- oder Roséweinen. Auch bei jung zu trinkenden Rotweinen wird immer öfter auf Naturkork verzichtet. Der Hintergrund ist klar: Aus ökologischer Sicht sind Naturkorken zwar grundsätzlich nach wie vor die beste Option – wenn da nur der gefürchtete Korkschmecker (TCA) nicht wäre. Er macht so manchen guten Tropfen ungeniessbar. So werden jedes Jahr Tausende von Flaschen weggeschüttet. Auch aus ökologischer Sicht ein Unsinn.
Drehverschluss oder Naturkorken? Diese Debatte wird auch emotional geführt – beim Winzer und beim Weinliebhaber.
Eine Studie, die wir vor einigen Jahren in Auftrage gegeben haben, zeigt auf, dass der Drehverschluss bezüglich Ökologie theoretisch besser abschneidet, wenn man von einem Anteil von mehr als 2 Prozent Korkschmecker ausgeht. Theoretisch deshalb, weil auch der Drehverschluss nicht 100% einwandfrei verschliesst. So kann es beim Transport zu kleinen «Beulen» kommen, die den Verschluss undicht werden lassen. Die langsam eintretende Luft lässt den Wein oxidieren und verderben. Rechnet man ein halbes Prozent solcher Fehler ein, dann bräuchte es rund 3% Korkschmecker, um die Ökobilanz zu Gunsten Drehverschluss zu verschieben. Je nach Korkqualität kann diese Quote deutlich darunter oder darüber liegen.
Technisch haben sich Schraubverschlüsse inzwischen auf höchstes Niveau entwickelt. Aus rein qualitativer Sicht sind sie heute vielleicht die beste Verschlussart für alle Weine. Gute «Dreher» sind aber nicht billig – sie kosten in etwa gleich viel wie Korken. Ihr grösster Nachteil aber ist ein emotionaler: Nach wie vor vermitteln Schraubverschlüsse hierzulande ein Billigimage und rauben dem Wein ein Stück Kultur – die liebgewonnene Zeremonie des Entkorkens mit dem «Plop» fällt weg. Selbst das kritische und mit Stirnrunzeln begleitende Schnuppern und Nippen am ersten Glas einer neu entkorkten Flasche wird vermisst, auch wenn das nicht alle zugeben mögen. Einen Korker identifizieren zu können, ist Kennern vorbehalten – und dieses Können wird oft auch einfach gerne demonstriert. Eine Flasche Wein zu entkorken ist ein gesellschaftlicher und kultureller Akt und die Frage nach dem technisch besten Verschluss kann dadurch zur Nebensache werden.
Dass der Anteil an Korkschmeckern hoch ist und das Image des Naturkorks entsprechend leidet, ist zu einem erheblichen Teil auf mindere Qualitäten und Granulatkorken zurückzuführen. Ein qualitativ hochwertiger Naturkork ist nach wie vor ein ausgezeichneter Verschluss für Weinflaschen. Aus diesem Grund haben wir bis anhin weitestgehend auf Drehverschlüsse verzichtet und verwenden einen neuartigen, gewaschenen Naturkorken mit deutlich geringerem Korkschmeckeranteil. Die bisherigen Erfahrungen damit sind vielversprechend.
Wie sind Ihre Erfahrungen mit Korkschmeckern bei Delinat-Weinen? Welche Verschlussart ziehen Sie persönlich aus welchen Gründen vor? Würden Sie auch Delinat-Weine mit Drehverschluss kaufen? Soll Delinat weiterhin auf qualitativ hochwertige Naturkorkverschlüsse setzen und so auch einen Beitrag an eine nachhaltige Bewirtschaftung der Korkeichen leisten? Bei allen Weinen oder z.B. nur bei Rotweinen? Wir sind gespannt auf Ihre Meinung. Schreiben Sie diese einfach unten ins Kommentarfeld. Herzlichen Dank.
Die Imkerei steckt in einer tiefen Krise. Vor 3 Jahrzehnten wurde die Varroamilbe nach Europa verschleppt und hat sich über den ganzen Kontinent ausgebreitet. Die Milbe, die in Ostasien als harmloser Parasit auf dem «Pelz» der krankheitsresistenten Östlichen Honigbiene lebt, bringt den europäischen Bienen den Tod. Sie setzt sich auf der Bienenbrut fest, schwächt die Völker und ist für das weltweite Bienensterben mit verantwortlich.
Diese Bienen müssen nicht hungern: In der reichhaltigen Biodiversität der Mythopia-Weinberge gibt es genug Nahrung.
Die Milbe ist aber nicht der einzige Übeltäter: Chemische Pestizide, vor allem in der Landwirtschaft, vergiften die Nahrungsquellen der Bienen. Die zunehmende Industrialisierung in der Landwirtschaft und die wachsenden Monokulturen verringern ihr Nahrungsangebot. Zudem gibt es immer mehr Versuchsflächen mit gentechnisch veränderten Pflanzen, deren Wirkung auf die Bienen noch viel zu wenig bekannt ist.
Es wundert nicht, dass es vor allem im deutschsprachigen Raum immer weniger Imker gibt: Die Probleme verleiden die Freude an der faszinierenden Bienenhaltung und schmälern den Ertrag des Berufsimkers. In den letzten Jahren gibt es allerdings Anlass zur Hoffnung: In den Städten, wo die Biodiversität inzwischen oft höher ist als auf dem Land, entsteht eine neue Imkerbewegung – die Stadtimker kommen!
Dr. Marc-Wilhelm Kohfink ist Sozialwissenschaftler, Wirtschaftsjournalist und Bioland-Imker in Berlin. Er beschäftigt sich intensiv mit der Problematik. Wir befragten ihn zu den Ursachen und Lösungsansätzen.
Dr. Marc-Wilhelm Kohfink am Bienenstand
Herr Dr. Kohfink, was sind aus Ihrer Sicht die Gründe für das weltweite Bienensterben? Dr. Kohfink: Leider ist das nicht so einfach zu beantworten. Es gibt nicht die zwei oder drei Gründe, welche die Bienen weltweit umbringen. Es ist vielmehr ein ganzes Bündel, das da zusammenkommt. Die Gründe können ganz verschieden sein und unterscheiden sich von Jahr zu Jahr. Trotzdem lassen sich einige allgemeine Aussagen machen. Die Varroa-Milbe und die mit ihr übertragenen Virenerkrankungen schwächen die Bienen, so dass sie anfälliger werden. Die harten Winter der letzten Jahre führen ebenfalls zu einer höheren Sterblichkeit. Die ausgeräumte Landschaft und die Dominanz von Mais für die Erzeugung von Bio-Gas lassen die Bienen auf dem Land hungern. Wo Bienen wie in den USA vor allem der Bestäubung von riesigen Monokulturen dienen, schwächt die einseitige Ernährung die Bienen. Hinzu kommen langfristig wirkende oder unsachgemäß angewandte Pestizide, die immer wieder für ein Bienensterben sorgen. Es sind also viele Einflüsse, welche die Bienen schwächen. Nicht zuletzt sind es auch ökonomische und soziale Gründe, dass es weniger Honigbienen gibt. Es gibt nämlich einfachere Möglichkeiten seinen Lebensunterhalt zu verdienen oder seinen Lebensabend zu gestalten als mit Bienen. Weniger Imker bedeuten auch weniger Bienen.
Bringen die Zuchten der Bio-Imkerei vitalere und widerstandsfähigere Bienen hervor? Es gibt nicht die Biobiene. Bioimker arbeiten überwiegend mit den gleichen Bienen wie konventionelle Imker. Das liegt am Paarungsverhalten der Bienenköniginnen, die auf ihrem Hochzeitsflug keinen Unterschied machen zwischen Bio-Drohnen und konventionellen Drohnen. Künstliche Besamung, die eine gezielte Zucht ermöglichte, ist in der Bio-Imkerei verboten. So unterscheidet sich die Bio-Betriebsweise vor allem in den Prozessen, die zum Biohonig führen von der konventionellen Imkerei. Wie konventionelle Imker müssen wir vor allem darauf schauen, dass wir die Belastung mit Milben gering und die Bienen so vital halten. Dafür haben wir andere Methoden zur Verfügung, die einen rückstandsfreien Bio-Honig garantieren. Außerdem machen wir einen großen Bogen um konventionelle Obstplantagen, weil die dort ausgebrachten Spritzmittel unsere Bienen gefährden würden.
Sie imkern in der Grossstadt Berlin. Ist die Biodiversität und damit die Lebensgrundlage der Bienen in der Stadt inzwischen besser als auf dem Land? Beides kann ganz klar mit «Ja» beantwortet werden. Das hängt damit zusammen, dass die Stadtnatur nicht in erster Linie der Volksernährung dient sondern auch der Erholung und der Freizeitgestaltung. In Berliner Stadthonig werden im Durchschnitt 26 verschiedene Pollen gefunden, in Honig vom Land rund 20. In städtischen Gärten und an städtischen Straßen blüht eben auch manches exotische Gewächs wie z. B. der japanische Schnurbaum. Hinzu kommen allerlei Wildkräuter auf Brachflächen und Pflanzen in schwierigen Biotopen z. B. auf begrünten Dachflächen. Um den Bienen auf dem Land das Überleben zu sichern, werden dort jetzt Blühstreifen angelegt und gefördert. Dabei geht es aber nicht nur um Bienen sondern auch um Überlebensräume für Niederwild wie z. B. den Feldhasen. Solche Krücken brauchen wir in der Stadt nicht.
Hans-Peter Schmidt, Leiter des Delinat-Instituts, empfiehlt die Anlage von Fenstergärten, um die Biodiversität im unmittelbaren Lebensumfeld zu fördern. Können auch Bienen von Fenstergärten profitieren? Das können sie auf jeden Fall. Viele Balkonkästen mit Geranien sind für die Bienen nichts mehr als eine bunte Wüste. Es gibt im Handel Saatmischungen, die unter anderem Kornblumen-, Buchweizen- und Sonnenblumensamen enthalten. Sie blühen kontinuierlich den ganzen Sommer hindurch. Gute Bienenweidepflanzen sind alle Korbblütler und Blumen mit ungefüllten Blüten. Außerdem empfiehlt sich statt der beliebten Knospenheide besser Heidekraut, das richtig aufblüht. Bienenfreundlich angelegt, lockt ein solcher Fenstergarten auch noch andere Blütenbesucher an wie z. B. Schmetterlinge und Schwebfliegen.
Delinat-Winzer engagieren sich für die Biodiversität im Weinberg. Gibt es weitere Lösungsansätze in der Landwirtschaft? Die gibt es glücklicherweise. An Biodiversität interessierte Landwirte arbeiten heute an Alternativen zur Maiswüste. So können z. B. Sonnenblumen als Untersaat verwendet werden. Außerdem scheint die Pflanze mit dem sympathischen Namen „Durchwachsende Silphie“ eine vielversprechende Alternative zum Mais zu sein. Die schnellwachsende Robinie ist eine ideale Kultur für Kurzumtriebsplantagen, die zur Herstellung von Holzhackschnitzeln genutzt werden. Anders als die Pappel ist sie eine erstklassige Bienenweide. Außerdem nutzt der Trend zur Biolandwirtschaft unseren Bienen, indem z. B. Biolandwirte keine Pflanzenschutzmittel gegen Beikräuter im Getreide einsetzen und die Kornblumen blühen lassen. Es ist also nicht alles verloren.
Würden Sie interessierte Menschen dazu ermuntern, selbst (Hobby-)Imker zu werden? Und wenn ja, womit sollten sie anfangen? Generell sind mehr Imker wünschenswert, wobei besonders auf dem Land Imker gebraucht werden. Interesse indes allein reicht nicht. Imker zu sein, heißt auch Verantwortung zu übernehmen. Außerdem erfordert eine Imkerei auch einige Investitionen. Mit einer Leine, einer Schüssel und einer Bürste wie beim Hund ist es da nicht getan. Ich empfehle, zunächst einen Kurs zu besuchen und parallel dazu ein Einsteigerbuch zu lesen. Beim Kurs ist es ganz wichtig, dass die Interessenten auch direkt an den Bienen arbeiten dürfen, um zu erkennen, ob das etwas für sie ist oder nicht. Ideal ist ein Imkerpate in den ersten Jahren. Erfahrungen zeigen, dass fünf Jahre notwendig sind, um richtig imkern zu können. Aber ein Imker lernt eigentlich nie aus. Die Bienen überraschen einen immer wieder.
Vielen Dank, Dr. Kohfink.Allen Leser/innen, die sich mehr mit dem Thema beschäftigen möchten, empfehlen wir gern Ihr Blog und Ihr Buch «Bienen halten in der Stadt».
Anfang Dezember wurde zum zehnten Mal der Marion Dönhoff Preis für internationale Verständigung und Versöhnung vergeben. Zum zweiten Mal mit Delinat: Beim anschliessenden Empfang im ehrwürdigen Hamburger Schauspielhaus genossen die 700 geladenen Gäste Cava Espriu, Riesling vom Schiefer und Vinya Laia.
Die Verleihung des Marion Dönhoff Preises, die alljährlich am ersten Advent im Hamburger Schauspielhaus stattfindet, ist eins der begehrten Ereignisse in der Hansestadt. Alle Fotos: Felix Quittenbaum
Der Marion Dönhoff Preis wird jährlich von der Wochenzeitung Die Zeit, der Zeit-Stiftung und der Marion Dönhoff-Stiftung vergeben. Seit 2003 werden damit Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich für internationale Verständigung und für gute Beziehungen zwischen Deutschland und Osteuropa engagiert haben. Die Preisanwärter werden von den Zeit-Lesern vorgeschlagen.
Gesucht werden «Menschen, die wissen, worum es geht». So hatte Marion Gräfin Dönhoff, langjährige Chefredakteurin und Herausgeberin der Zeit, es ausgedrückt. Von diesen Menschen sagte sie: «Sie haben alle eins gemeinsam. Sie sind ganz echt – sie lassen sich nicht vom Zeitgeist oder von Werbeagenturen stilisieren. Sie machen keine Konzessionen an Publikum, Mode, Karriere. Sie sind ohne Furcht. Sie folgen ihren eigenen Maßstäben und ihrer Intuition.»
In diesem Jahr wurde der tschechische Aussenminister Karl Schwarzenberg für seinen Einsatz für Menschenrechte geehrt. Die launische Laudatio hielt Wolf Biermann. Humorvoll spielte der Liedermacher mit seiner eigenen Herkunft aus dem Arbeitermilieu und den adeligen Vorfahren seines Freundes Schwarzenberg: «Genosse Fürst, mein liebster Klassenfeind».
«Menschen, die wissen, worum es geht»: Gunter Demnig (links) erhält seinen Preis von Iris Berben. In der Mitte Moderatorin Julia Westlake.
Den mit 20’000 Euro dotierten Förderpreis erhielt das Projekt «Stolpersteine» des Künstlers Gunter Demnig, das mittels einer einfachen Idee das Gedenken an die Opfer der Nationalsozialisten wach hält. Die Schauspielerin Iris Berben überreichte den Preis mit den Worten: «Mitten im Alltag werden wir mit unserer Geschichte konfrontiert – durch einen kleinen Hinweis unter unseren Füßen – und daran erinnert, dass so etwas nie mehr passieren darf.»
Delinat konnte einige Kundinnen und Kunden zu dieser eindrucksvollen Veranstaltung einladen. Einhellig war deren Meinung: Ein Anlass, der gut zu Delinat und ihrer Philosophie passt. Beim festlichen Empfang nach der Preisverleihung ergab sich die Gelegenheit, den «vorzüglichen Cava Espriú» (Kunde Stefan Hartmann) von Albet i Noya zu probieren und mit den Preisträgern zu diskutieren – und es war auch reichlich Hamburger Prominenz zu erspähen.
Bei der anschliessenden Degustation mit Kundinnen und Kunden im Hamburger Schanzenstern wurde weiter angeregt diskutiert.
Später ging es dann weiter um Wein: Ohne Prominenz, ganz unter Delinat-Kunden, gab es einen kleinen, aber feinen Lunch mit Degustation. Lebhaft wurde dabei weiter über die Preisverleihung und vor allem das Projekt «Stolpersteine» diskutiert. «Es ist toll, sich einmal mit anderen Kunden auszutauschen», fand eine Kundin. Rasch landete man auch bei Themen wie dem Delinat- DegustierService oder dem Weg zum richtigen «bio».
«Die Preisverleihung war sehr beeindruckend. Die anschliessende Weindegustation und das tolle Essen rundeten den Tag ab» Kunde Hubert Wegemund (im Bild oben rechts).
Das allgemeine Fazit: Das Essen und die Degustation in kleiner Runde waren ein wunderbarer Abschluss dieses ganz besonderen Tages!
Ein Gastbeitrag von Désirée Schmid von sanu future learning:
Die Nachhaltigkeit hat Konjunktur. Verschiedene Studien zeigen, dass der Umweltmarkt in den letzten Jahren gegenüber der Gesamtwirtschaft doppelt so stark gewachsen ist. Betrug das Wachstum der Gesamtwirtschaft von 2001 bis 2009 drei Prozent, waren es im gleichen Zeitraum im Umweltmarkt sechs Prozent. Und dieser Trend wird aller Voraussicht nach anhalten. Prognosen schätzen, dass bis 2020 in der Schweiz im Umweltbereich 70’000 neue Stellen geschaffen werden.
Nebst den Spezialisten in den verschiedenen Sparten des Umweltbereichs, wird es aber auch vermehrt Fachleute brauchen, die den Blick auf das Ganze haben. «Die Nachfrage nach Generalisten im Umweltbereich steigt», sagt Marlene Heeb von sanu future learning ag, der Bildungs- und Beratungsinstitution für nachhaltige Entwicklung.
Natur- und Umweltfachleute haben mit ganz verschiedenen Themen zu tun: Sie befassen sich etwa mit Abfallentsorgung, Lufthygiene, Gewässerschutz, betrieblichem Umweltschutz, Energiepolitik, Gemeindeentwicklung, Raum- und Siedlungsplanung, Naturschutzmassnahmen, Land- und Forstwirtschaft. Verena Wagner ist eine dieser Natur- und Umweltfachfrauen mit eidg. Fachausweis. Sie hat sich in ihrer Projektarbeit mit dem Thema «70m² Trockenmauern am Thunersee» befasst. Von der Planung über die Finanzierung bis und mit Ausführung hat sie sich während des Lehrgangs über mehrere Monate mit dem Rebberg der Rebbaugenossenschaft Stampbach-Merligen am rechten Thunersee-Ufer auseinandergesetzt.
Seit 1984 besteht der Rebberg mit seinen 29 Aren. Über die Jahre haben die Stützmauern stark gelitten und sind teilweise eingestürzt. Die Aufgabe von Verena Wagner war es, diese neu zu bauen. Dabei ging es ihr nebst der Stützfunktion vor allem um die Schaffung neuer Lebensräume für die Schlingnatter. Durch den Bau der neuen Trockenmauern direkt am Jakobsweg sind Kinderstube, Sonnenplatz und Rückzugsmöglichkeiten für Reptilien wieder besser gewährleistet und werden auch genutzt. Nebst der fördernden Arbeit in Bezug auf die Biodiversität war es Projektleiterin Verena Wagner auch wichtig, die kulturhistorische Bedeutung von Trockenmauern aufzuzeigen. Im Rahmen der Ausführung konnte Wagner unter anderem auf die Mithilfe von Freiwilligen einer grossen Schweizerischen Unternehmung zählen, die bei Assistenzarbeiten tatkräftig mit anpackten. Selbst Handanlegen beim Mauern im Rebberg war nur teilweise möglich: «Trockenmauern bauen im Steilgelände ist nicht so einfach und muss von Profis gemacht werden», so Wagner.
Informationsveranstaltungen «Natur- und Umweltfachfrau/ -fachmann mit eidg. FA»:
12. Dezember 2012 | 18.30 bis 20.00 Uhr inkl. Apéro | Zürich 24. Januar 2013 | 18.30 bis 20.00 Uhr inkl. Apéro | Biel
Anmeldung bei sanu future learning ag unter 032 322 14 33 oder sdietrich@sanu.ch (Simone Dietrich)
Wie suchen Sie im Webshop nach Ihren Lieblingsweinen? Schon seit langem kann rasch und zuverlässig nach klassischen Kriterien gefiltert werden: Weinfarbe, Provenienz, Preis, Taubensorte, Jahrgang und einige mehr.
Neu können Sie Ihren Wein auch nach ökologischen Parametern auswählen: Die mehrfach ausgezeichneten Delinat-Richtlinien basieren auf drei Qualitätsstufen: Jeder der 116 Richtlinienpunkte wird in diese drei Stufen eingeteilt. Die tiefste Stufe wird mit einer Delinat-Schnecke ausgezeichnet, die mittlere Stufe mit zwei Schnecken und die höchste mit drei Schnecken. Schon die tiefste Stufe mit einer Schnecke erfüllt einen höheren Standard als EU-Bio, Bio Suisse oder Demeter.
Wurden die Trauben von Hand oder mit der Maschine geerntet? Wurden Zuchthefen oder Schönungsmittel verwendet? Über 100 Richtlinienpunkte zu jedem Wein sind online abrufbar.
Erst wenige Weine konnten bisher mit drei Schnecken ausgezeichnet werden, denn für die höchste Stufe sind die Kriterien sehr streng. Zudem führt eine niedrige Bewertung in einem einzelnen Punkt zu einer Abwertung insgesamt. Wenn ein Wein z.B. beim Kriterium «SO2-Gehalt» nur mit einer Schnecke bewertet wurde, erhält er auch nur eine Gesamtbewertung von einer Schnecke – auch wenn er sonst in allen Punkten mit drei Schnecken erzielt. Umgekehrt können Sie sicher sein: Ein Drei-Schnecken-Wein erfüllt die ökologischen Ansprüche in jedem Punkt in höchsten Masse.
Jeden dieser 116 Richtlinienpunkte können Sie sich jetzt im Webshop anzeigen lassen und die Weine vergleichen. Das ist maximale Transparenz, und es bleiben kaum mehr Fragen offen. Schaffen Sie sich mit individuellen Filtern Ihre eigenen Weinrubriken, z.B.: Rotweine mit Tempranillo, gewachsen in mindestens 2-Schnecken-Biodiversität – und vielleicht vegan produziert? Einfach diesen Filter speichern – und Sie können immer wieder nach Weinen mit den festgelegten Parametern suchen.
Probieren Sie es aus: Wählen Sie als Filterkriterium in der erweiterten Suche ein, zwei oder drei Schnecken z.B. für die Richtlinienpunkte für Ausbau im Keller. Oder für Weine, die in perfekter Biodiversität gewachsen sind (drei Schnecken für «Weinberg»). Viel Spass dabei! Hier gehts zur Weinsuche ->
Auf diese Innovation haben meine Kolleginnen und Kollegen und vor allem die Winzer jahrelang hingearbeitet. Wir alle sind mächtig stolz auf das Resultat. Kein anderer Weinvertrieb und kein Winzer kann diese Transparenz auch nur annähernd bieten. Jetzt fragen wir Sie:
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Weitere Meinungen zur neuen Schneckensuche schreiben Sie einfach unten in die Kommentare. Vielen Dank!
Vor zwei Jahren haben wir mit grossem Elan das Aronia-Projekt gestartet. Die anspruchslose und widerstandsfähige Pflanze erschien uns als ideale Sekundärkultur im Weinbau, denn aus den kleinen Apfelbeeren lassen sich vielfältige und sinnvolle Produkte herstellen. Wir starteten unser Aronia-Sortiment mit Produkten eines Partners; das Ziel aber war, künftig die Aroniaprodukte der Delinat-Winzer zu vermarkten.
In Frage gestellt: das Aronia-Sortiment bei Delinat
Dieses Projekt müssen wir nun beenden: In Versuchen auf mehreren Weingütern hat sich herausgestellt, dass die im Norden so robuste Aroniapflanze in unseren mediterranen Hauptweinländern unter Hitze und Trockenheit leidet. Als Sekundärkultur zur Auflockerung der Reben-Monokultur ist sie im Süden ungeeignet.
Damit stellte sich das Aronia-Sortiment für Delinat in Frage, denn das wichtigste Ziel bleibt unerreicht. Da die Aronia-Produkte aber geschätzt werden, fragten wir unsere Kunden in einer Umfrage um Rat. Herzlichen Dank an alle Kunden, die sich die Zeit nahmen, die Umfrage zu beantworten.
Die Ergebnisse in Kürze:
49% der Umfrageteilnehmer würden es begrüssen, wenn Delinat die wichtigsten Produkte weiter im Sortiment führt;
Alle anderen Aronia-Produkte wurden deutlich weniger häufig genannt.
Mehr als die Hälfte unserer Kundinnen und Kunden möchte also weiter Aronia-Produkte von Delinat beziehen. Eine typische Meinung war diese: «Die Aronia-Produkte sind sehr lecker (vor allem der Saft aus Trauben und Aronia) und ich fände es sehr schade, wenn ihr diese Produkte aus dem Sortiment nehmt.»
Etwas weniger als die Hälfte sah das anders: «Ich finde, Delinat sollte sich auf sein Kerngeschäft Wein konzentrieren. Da gibt es genug zu tun und Gemischtwarenläden gibt es genug.»
Und dann gab es einige Kunden, die wir mit unserer Begeisterung für die Aronia angesteckt hatten – und die aus diesem Grund keine Aronia-Produkte mehr von Delinat beziehen: «Da ich mir selbst einen ARONIA- Strauch gekauft habe, werde ich die Produkte nicht mehr bestellen. Da sich dieser gut entwickelt, will ich mir noch weitere dazu pflanzen. so bin ich Selbstversorgen für die Produkte. Aber auf diese Beere haben Sie mich gebracht. Dafür danke ich!»
Noch ist die Zukunft des Aronia-Sortiments bei Delinat nicht abschliessend geklärt. Es scheint aber deutlich, dass ein Teil der Produkte nur von wenigen Kunden gewünscht ist. Aroniasaft, die getrockneten Aroniabeeren und die Konfitüre aber werden von vielen Kunden hoch geschätzt. Ein möglicher Weg ist die Straffung des Sortimentes und die Zusammenarbeit mit einem vertrauenswürdigen Partner, um die Aroniaprodukte weiter anbieten zu können – statt dem Bezug von den Delinat-Weingütern.
Wie sehen Sie das? Vielen Dank für Ihre Meinung in den Kommentaren unten.
Louis Fabre ist so etwas wie ein weltoffener Traditionalist. Unermüdlich treibt er in seinen Weinbergen die ökologische Revolution voran. Er ist offen für Neues – gleichzeitig liegen ihm die für Südfrankreich typischen Traubensorten Carignan, Grenache, Mourvèdre und Syrah am Herzen. Daraus keltert er jenen Wein, von dem es im Delinat-Sortiment jedes Jahr zu wenig hat: die Château Coulon Sélection spéciale.
Die Freude über den gelungenen neuen Jahrgang ist ihm anzusehen: Louis Fabre im Weinkeller von Château Coulon
Vor einigen Jahren konnte Louis einen zusätzlichen Weinberg übernehmen, so dass es mit dem Jahrgang 2009 erstmals deutlich grössere Mengen von diesem beliebten Gewächs gab. Meine Erleichterung als verantwortlicher Einkäufer war gross. Ich rechnete damit, dass der Vorrat an Château Coulon nun mindestens bis zum Eintreffen des neuen Jahrgangs ausreichen würde. Doch gegen Ende Herbst waren wieder sämtliche Lager leergeräumt. Nun, die Durststrecke blieb diesmal immerhin deutlich kürzer: Der neue Jahrgang 2010 ist nämlich eingetroffen und kann ab sofort bestellt werden.
Der Jahrgang 2010, soviel kann ich Ihnen an dieser Stelle verraten, bleibt ein Publikumsliebling. Vom Charakter her ist er sogar noch etwas kräftiger als der Vorgänger. Die dunkelbeerigen Fruchtaromen und die schön eingebundenen Tannine wirken leicht prononcierter.
Ich empfehle Ihnen, vom sympathischen Charmeur aus dem Corbières einen kleinen Vorrat anzulegen. Meine Erfahrung zeigt, dass er die Gäste fast ausnahmslos begeistert und stets für viel Sitzleder sorgt. Ich freue mich, wenn Sie auch den neuen Jahrgang auf unserer Homepage wieder bewerten und bin gespannt, wie er im Vergleich zum Jahrgang 2009 abschneidet. Dieser war mit Höchstnoten verwöhnt worden.