In Deutschland verfolgt der Bund für Umwelt und Naturschutz (kurz: BUND) Ziele des Natur- und Umweltschutzes, des Biodiversitäts- und Klimaschutzes sowie des Tier- und Landschaftsschutzes im Sinne einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung. Der BUND Landesverband Rheinland-Pfalz e. V. hat für das Projekt «Blühendes Rheinhessen – Wein, Weizen, Wildbienen» Modellpartner gesucht, die bereit sind, die Artenvielfalt und die Lebensbedingungen für Wildbienen in der Agrarlandschaft Rheinhessens aufzuwerten. Denn Wildbienen sind für die biologische Vielfalt unerlässlich. Ohne die Bestäubungsleistung von Wildbienen und anderen Insekten müssten wir Menschen auf etliche Obst- und Gemüsesorten verzichten.
Weingut Hirschhof: Modellpartner für Biodiversität
«Wir haben uns als Modellpartner für dieses Projekt beworben, weil wir hoch motiviert sind, noch mehr zur biologischen Vielfalt in unseren Weinbergen beizutragen», sagt Hirschhof-Winzer Tobias Zimmer.
Neben der Liebe zur Natur steckt da durchaus auch Eigennutz dahinter. Tobias Zimmer: «Für die Produktion von gesunden, qualitativ hochwertigen Trauben sind wir auf ein gesundes Ökosystem angewiesen. Ausserdem führen Vielfalt und ein ökologisches Gleichgewicht erwiesenermassen auch zu verringertem Schädlingsdruck.»
Den Projektverantwortlichen ist es nach einer Begehung der Weinberge leicht gefallen, das Weingut Hirschhof als Modellpartner auszuwählen. Die fünf Spezialisten für Wildbienen und Kräuterkunde konnten einen Vormittag lang bei strahlendem Sonnenschein eine bereits reich vorhandene Pflanzen- und Tierwelt erfassen.
Zaunrüben-Sandbiene (Satyrium acaciae)
Blattschneidebiene (Megachile)
Gebänderte Düsterbiene (Stelis punctulatisima)
Spiralhornbienenmännchen (Systropha planidens)
Wildbiene auf Reiherschnabel
Schachbrettfalter (Melanargia galathea)
Schlehen-Zipfelfalter (Satyrium acaciae)
Rostfarbiger Dickkopffalter (Ochlodes sylvanus)
Großes Heupferd (Tettigonia viridissima)
Fotos: Ursula Gönner
Gesichtet wurden gegen 80 Pflanzenarten, sechs verschiedene Arten von Wildbienen, 16 Arten Falter und 14 Arten andere Lebewesen – vom Marienkäfer über Heuschrecken bis zum Rotmilan.
Beeindruckende Artenvielfalt
«Es ist wirklich sehr beeindruckend, was es auf den Flächen des Hirschhofs schon alles gibt», lobte Projektleiterin Dr. Tatjana Schneckenburger. Dass die natürliche Vielfalt auf dem Hirschhof einen hohen Stellenwert hat, ist auch der langjährigen Zusammenarbeit mit Delinat geschuldet. Die Delinat-Richtlinien verlangen explizit eine Förderung der Biodiversität.
Weitere Massnahmen, die im Herbst 2019 beginnen, sollen diese Vielfalt nun noch erhöhen. Die Anlage zusätzlicher Blühstreifen, Untersaaten und Retentionsflächen sollen die Verfügbarkeit von Nahrung, Nistmaterial und Lebensraum für Wildbienen weiter verbessern.
«Alle
Massnahmen werden gemeinsam mit den Experten vom BUND geplant. Es
erfolgt eine wissenschaftliche Begleitung vor und nach den
Massnahmen, um den Effekt auf die Wildbienen zu messen», erklärt
Tobias Zimmer.
Von Antje Kreikenbaum, Vale de Camelos. Klimawandel, Wassermangel und Dürre sind im Alentejo in Portugal keine düstere Zukunftsvision mehr, sie sind bereits Gegenwart. Sie gehören zu den drängenden Problemen mit denen wir uns auseinandersetzen müssen, wenn wir Weinbau und Landwirtschaft in unserem «Tal der Kamele» betreiben wollen.
Klimawandel ist Gegenwart
Dies stellt uns vor Herausforderungen, denen wir in vielfältiger Weise begegnen. Wir, das ist ein deutsch-portugiesisches Team, das eng zusammenarbeitet: eine Agrar-Ingenieurin, zwei Önologen, acht feste MitarbeiterInnen für die tägliche Farmarbeit – und wir, die ganze Familie Kreikenbaum (Antje, Thorsten und Jannes ). Gemeinsam sind wir im ständigen kreativen Austausch und versuchen, das Beste aus den vorhanden Gegebenheiten zu machen.
Aussaaten im Frühjahr mit Solarzellen. Es wird mehr Strom produziert als verbraucht.
Die Schaffung von
Wasser-Retentionsflächen in Verbindung mit Keyline-Management ist
dabei vielleicht der wichtigste Baustein. Wir haben im Laufe der
letzten 35 Jahre fünf grosse Stauseen angelegt bzw. erweitert, die
als Wasserreservoirs für das sonst ungenutzt ablaufende
Winter-Regenwasser dienen. Regelmässig kommt es in den Hitzemonaten
Juni bis September zu vollkommener Trockenheit bei Temperaturen bis
zu 50°C. Deshalb wird das Wasser zur Bewässerung von Oliven und
Wein in diesen Trockenzeiten benötigt.
Stauseen versorgen die Pflanzen und Tiere mit Wasser
Die Wasserflächen bilden zudem reichhaltige Biotope im sonst völlig ausgetrockneten Umland. Jedes Jahr versammeln sich an den Stauseen von Vale de Camelos bis zu 1500 Kraniche und andere Zugvögel im Winterquartier. Andere Vogelarten wie z.B. den fast ausgestorbenen Grosstrappen bieten die Seen und die daraus entstandenen Rückzugsgebiete eine Heimat, so dass sich auf dem Gebiet von Vale de Camelos mittlerweile verschiedene Vogelschutzzonen und Naturschutzgebiete wie das NATURA 2000-Gebiet überlappen.
See im Morgenlicht
Ohne unsere Stauseen wäre ein Weinbau kaum möglich. Daher sind die Seen auch Namensgeber für einige unserer Weine, die Sie bei Delinat beziehen können: Der Rotwein Vale de Camelos Organim Tinto erhält seinen Namen vom Stausee Organim, der inmitten unserer Johannisbrot- , Korkeichen und Olivenanpflanzungen liegt. Unsere Solaranlagen produzieren dort Strom für eine nachhaltige Energieversorgung. Ihm ist eine fruchtige, gehaltvolle Cuvée aus Touriga Nacional, Aragonez und Syrah gewidmet.
Permakultur und Biodiversität
Permakultur und Biodiversität sind für diese Wirtschaftsweise die grundlegenden Stichworte. Ehemalige ausgetrocknete Getreideflächen wurden von uns mit autochthonen Gehölzen bepflanzt, z.B. Johannisbrotbäume, Steineichen, Pinien, Korkeichen, Oliven. So wurden im Laufe der Jahre mehr als 600 Hektar neue Waldflächen geschaffen.
Reiche Biodiversität im Weinberg
Ein weiterer Baustein, mit dem wir uns dem Klimawandel entgegen stellen, ist die Aufforstung, Anpflanzung und Aussaat autochthoner Pflanzenarten. Lebendige Böden sind eine Heimat nicht nur für Trauben und Oliven, sondern auch für Blumen, Gräser, Kräuter, Schmetterlinge, Vögel, Insekten, Reptilien und unzählige Bodenlebewesen. Da die Gesamtfläche der Farm sich über 1000 Hektar (davon ca. 30 Hektar Weinanbau) erstreckt, hat sich im Laufe der Jahre eine grüne Oase inmitten der durch den Getreideanbau der 70iger Jahre ausgebeuteten Landschaft gebildet.
Aufforstung verbessert den Wasserhaushalt
Wir forsten nach wie vor weitere Flächen auf, die letzte Neupflanzung von 33 Hektar Korkeichen und Pinien ist im Jahr 2016 fertig gestellt worden. Begrünung und Bewaldung bilden organische Materie und verbessern den Wasserhaushalt des Bodens (Melioration). So können extreme Hitzegrade abgepuffert werden. Durch diese Massnahmen hat sich das Mikroklima und die Biodiversität in den letzten Jahren nachhaltig und nachweislich verändert.
Flamingos über dem Stausee – die Farm ist Vogelschutzgebiet
Neue
Anpflanzungen werden nach den Grundsätzen der Permakultur
angepflanzt. Der Boden wird vorbereitet, indem wir unseren
sorgfältig vorbereiteten Kompost einbringen, den wir über die Jahre
vor allem aus Schafsdung unser eigener Schafe, eigenem Grünschnitt
und Humus aus Ausbaggerung unserer Seen gewonnen haben.
Wo immer möglich arbeiten wir nach dem Prinzip des «Keyline Management» , einem Grundsatz der Permakultur. Vereinfacht gesagt, wird hierbei der Topografie des Bodens gefolgt, um möglichst alles Wasser im Boden und auf dem Gelände zu halten. So wird der Wasserverbrauch minimiert und bei Regen das Wasser direkt den Pflanzen verfügbar gemacht.
Schafe für nachhaltige Bewirtschaftung
In Vale de Camelos weiden ca. 1200 Merino-Schafe. Die Schafe bilden einen wertvollen Bestandteil der nachhaltigen Bewirtschaftung. Sie weiden in den verschiedenen Anbauflächen und sorgen so für eine natürliche Düngung, Durchlüftung des Bodens und Eindämmung von Unkraut, die so nicht maschinell gemacht werden muss. Zudem wird der Schafsdung der gepferchten Schafe gesammelt und kompostiert. Der Kompost wird wiederum zur Bodenverbesserung eingesetzt.
Schafe unter den Korkeichen
Die Farm wirkt
mittlerweile als Modell für internationale Forschung. Regelmäßig
bekommen wir Besuch von Studenten- und Dozentengruppen, die unsere
Weinberge besichtigten. Sie sind beeindruckt von den
Biodiversitäts-Projekten, den neuen Anpflanzungen und den
verschiedenen Massnahmen zur Wasserrückhaltung im Boden.
Auf der Farm haben wir schon heute mit Problemen des Klimawandels zu kämpfen. Die Desertifikation der Landschaft wird auch in anderen Ländern in Zukunft zum Problem werden, auch in der Schweiz und in Deutschland wurde das in den heissen Sommermonaten 2018 spürbar.
Helena Manuel, Betriebsleiterin (links) und Marta Pereira, Önologin engagieren sich für eine reichhaltige Biodiversität – und authentische Weine mit Terroircharakter
Wir konnten zeigen, wie unsere Massnahmen helfen, sich dieser Entwicklung entgegen zu stemmen. Die Humusschicht hat sich in den letzten Jahren nachweisbar erhöht, die Wasserstände fallen nicht mehr so dramatisch wie noch vor den Anpflanzungen nach den Grundprinzipien der Permakultur. Die Pflanzen sind insgesamt gesünder, besser mit Wasser aus dem Boden versorgt und resistenter gegen Schädlinge.
Weinreisen und Winzerberatung
Die Delinat-Winzerberater stehen uns bei unserer Arbeit mit Rat und Tat zur Seite und besuchen uns regelmässig, um die anstehenden Aufgaben zu besprechen und sich über neue Erkenntnisse auszutauschen. Auch die anderen Delinat-Winzer beim Winzerseminar und die Gäste der Delinat-Weinreisen sind willkommene Besucher, die sich bei uns über unsere Wirtschaftsweise informieren.
Delinat-Weinreisen zu Besuch: Degustation und lokale Spezialitäten auf der Terrasse (links im Vordergrund Emil Hauser, Einkäufer bei Delinat)
Natürlich soll
bei aller Auseinandersetzung mit den Problemen des Klimawandels der
Genuss und die Lebensfreude nicht zu kurz kommen. Der Blick in den
Weinberg von der kühlen Terrasse mit einem Gläschen Wein in der
Hand, ein Spaziergang am See und in den Rebzeilen mit blühenden
Aussaaten: Das entschädigt für alle Mühe!
Beim einem Besuch im «Tal der Camele» stehen für die Delinat-Reisegruppen eine Weingutsführung, Mittagessen mit lokalen Spezialitäten, unserem Olivenöl und Honig und natürlich eine Weinprobe auf dem Programm. Beim letzten Besuch einer Reisegruppe im Juni hatte Marta Pereira, die als studierte Önologin die Weinbereitung betreut, regionale Leckereien gekocht, die sie im familieneigenen Restaurant vorbereitet hatte.
Weshalb und wie lange kommt es noch zu Lieferverzögerungen?
Dank unserem neuen Lieferkonzept werden wir künftig in der Lage sein, unsere Produkte noch flexibler, schneller, ökologischer und daher noch umweltschonender auszuliefern. Inzwischen haben sich die meisten Prozessanpassungen, welche im Rahmen dieser Umstellung geändert werden mussten, eingespielt, so dass wir aktuell eine Lieferdauer von 3 – 5 Arbeitstagen nach Bestelleingang in aller Regel einhalten können. Trotzdem kann es in den kommenden Wochen noch zu Verzögerungen kommen. Wir sind zuversichtlich, dass wir auch diese in den Griff bekommen und bald den gewohnt hohen Delinat-Service bieten können. Bis dahin bitten wir noch um Geduld.
Die neuen Versandkartons sind sehr gross und oft gefüllt mit Polstermaterial. Ist das noch ökologisch?
Die neuen Versandkartons sind stärker als die bisherigen, sodass sie jede Art von Transport gut überstehen und die Weinflaschen keinen Schaden nehmen. Die passende Verpackungsgrösse wird aktuell anhand der bestellten Weine (respektive der Flaschenformen) automatisch vom System berechnet und in der Packstrasse können dann leider derzeit keine manuellen Eingriffe vorgenommen werden. Da wir die Anzahl verschiedener Karton-Typen so gering wie möglich halten wollen, werden «bauchige» Flaschenformen (Burgunderflaschen) automatisch dem grösseren Versandkarton zugeordnet als etwa Bordeaux-Flaschen, da sie im kleineren Versandkarton keinen Platz haben. Uns ist bewusst, dass dieses System noch nicht in jedem Falle optimal ist und wir arbeiten laufend daran, den Service zu verbessern.
Weshalb werden z.B. Honige oder andere Einzelartikel in 3er-Kartons verschickt?
Diese Artikel werden automatisch mit dem kleinsten Versandkarton verschickt. Das ist derzeit der 3er-Karton. Ab April 2019 werden Einzelartikel jedoch in einem 1er-Karton verschickt.
Wie und wann können die Delinat-Kartons zurückgegeben werden?
In der Schweiz: Für Kunden aus der Schweiz bieten wir zwei Möglichkeiten, um leere Weinkartons an uns zurückzugeben.
Bei Auslieferung Ihrer Bestellung: Wenn Sie leere Delinat-Kartons zurückgeben wollen, dann können Sie diese ungefaltet und ohne zu bündeln vor die Tür stellen – der Planzer-Fahrer wird sie bei Auslieferung Ihrer Bestellung unaufgefordert mitnehmen und uns zur Wiederverwendung zuführen.
Im Weindepot- oder shop: Sie können die Kartons auch in jedem Delinat-Weindepot oder -shop zurückgeben. Sie finden uns in Basel, Bern, Olten, St. Gallen, Winterthur und Zürich.
In Deutschland Während das Rücknahmesystem in der Schweiz hervorragend funktioniert (Leerkartons nimmt der Fahrer bei jeder Lieferung zurück, ohne Umkarton, ohne Bündelung, ohne Anmeldung), hat sich das deutsche System mit der DHL-Rücksendebox nicht bewährt. Es erweist sich als zu kompliziert und zu aufwändig, sowohl für unsere Kundinnen und Kunden wie auch für unser Lager. Deshalb können wir die Karton-Rückgabe vorübergehend leider nicht mehr anbieten. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer neuen Lösung und sind guter Dinge, dass wir Ihnen diese noch in diesem Jahr vorstellen können.
Wenn Sie noch eine volle Rücksendebox haben, können Sie diese abholen lassen.
Sobald die Kartonrückgabe in Deutschland erfolgreich läuft, werden wir erste Tests auch in Österreich starten.
Sollten Probleme auftauchen, bitte schreiben Sie uns eine E-Mail an kundenservice@delinat.com mit einem Vermerk, welche Annahmestelle betroffen ist, sowie Datum und Uhrzeit des Vorfalls.
Weshalb wird in der Schweiz neu mit Planzer/privatem Zusteller ausgeliefert?
Zuverlässigkeit / Flexibilität: Wir haben uns unter anderem für eine Zusammenarbeit mit Planzer entschieden, da sie eine Reihe zuverlässiger und flexibler Zustellungsmöglichkeiten bieten, die komfortabel über deren Webseite erfasst werden können. Uns ist bewusst, dass noch nicht alles reibungslos verläuft und die Zustellung durch Planzer auch ihre Grenzen hat. Aus diesem Grund ist es jeweils auch möglich, bei einer Bestellung den bevorzugten Zusteller auszuwählen.
Ökologie:
Planzer hat uns unter anderem durch ihr sehr ausgeklügeltes Logistik- und Zustellsystem überzeugt, welches Aufträge auch zeitlich sinnvoll und effektiv bündelt und so Leerfahrten so weit wie möglich verhindert. Ausserdem wird für längeren Strecken auf die Schiene umdisponiert. Und für die Zustellung auf der «letzten Meile» setzt Planzer unter anderem schon heute Elektro-LKW oder Cargobikes ein. Leider noch nicht flächendeckend.
Uns ist bewusst, dass die Zustellung durch Planzer (gerade in etwas abgelegenen oder schwer zugänglichen Orten) auch ihre Grenzen hat. Aus diesem Grund ist es jeweils auch möglich, bei einer Bestellung den bevorzugten Zusteller auszuwählen.
Kann bei Planzer eine Abstellermächtigung hinterlegt werden?
Ja, auf der Planzer-Online-Plattform können diese sowie weitere Einstellungen einfach hinterlegt werden. Alternativ übernehmen wir das auch für Sie. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an kundenservice@delinat.com
Kann ein bevorzugter Zusteller ausgewählt werden?
Ja, ab April 2019 können Sie bei einer Bestellung Ihren bevorzugten Zusteller wählen (Für die Schweiz: Planzer/Post; für Deutschland: DHL/Hermes).
Weshalb werden die Rechnungen nicht mehr den Paketen beigelegt?
Die Beilage direkt im Paket ist leider systemtechnisch nicht mehr möglich. Sie erhalten die Rechnung jeweils kurz vor der Lieferung per E-Mail (sofern eine Adresse bei uns vorhanden ist) respektive per separater Briefpost zugestellt. Wenn Sie die Rechnung per E-Mail erhalten und Sie zusätzlich eine Rechnung per Briefpost wünschen, können Sie uns dies einfach mit einer E-Mail an kundenservice@delinat.com mitteilen.
Welche alternative Bezahlungsmöglichkeiten habe ich?
Die meisten Kundinnen und Kunden zahlen per Rechnung oder in Deutschland per Bankeinzug. Sie können aber auch per Kreditkarte (Master Card, Visa), Sofortüberweisung oder PayPal bezahlen. In der Schweiz ist auch TWINT ein beliebtes Zahlungsmittel, zudem ist Zahlung per eBill (E-Rechnung) in Vorbereitung.
Warum werden die Rechnungen online nicht in dem «Mein Konto»-Bereich angezeigt?
Den einzelnen Bestellungen und den Rechnungsbetrag zeigen wir Ihnen bereits an. Bis zum Mai werden Sie Ihre Rechnung auch im PDF-Format in «Mein Konto» herunter laden können.
23 Jahre lang wurde der Ferienbetrieb Château Duvivier von Sylvia und Uwe Fahs erfolgreich geführt. Sie haben das Château geprägt und eine treue Gästeschaft aufgebaut. Ende 2017 gingen sie in den wohlverdienten Ruhestand.
Château Duvivier – eine gemütliche, ruhig gelegene Ferienoase in der Provence.
Der erste Versuch, eine würdige Nachfolge zu finden, ist leider gescheitert. Mit dem neuen Konzept der Themenwochen im Hinterkopf haben wir bei der Kandidatenauswahl die Gastronomie-Erfahrung zu wenig stark gewichtet. Das war ein Fehler. Da sich die Defizite schon früh im Jahr zeigten, haben wir die Saison schon Ende September enden lassen.
Die «Schlossgeist»-Stelle wurde im Sommer 2018 neu ausgeschrieben, und dieses Mal hatten wir mehr Glück. Unter drei qualifizierten Bewerbern haben wir uns rasch für einen «alten Fuchs» entscheiden können.
Der neue «Schlossgeist»
Er hat kleine und grosse Hotels in 17 Ländern erfolgreich geführt. Er spricht fliessend Französisch, Deutsch und Englisch, und die Provence ist seine Wunschheimat. Für Hans Albrecht Wagenhaus scheint die Duvivier-Aufgabe wie auf den Leib geschnitten – er möchte das Château zur Krönung seiner Karriere machen und drei bis fünf Jahre führen, bevor er in die Pension geht.
Ab März 2019 Schlossgeist auf Château Duvivier: Hans Wagenhaus.
Das Ferienprogramm 2019 ähnelt dem der Fahs-Ära: Weniger Schwerpunkt-Wochen und mehr (kulinarische) Verwöhneinheiten, kombiniert mit interessanten Einblicken in die spannenden Forschungsarbeiten, die mit der Permakultur einen neuen Fokus erhalten haben. Ausserdem soll mehr Weinwissen vermittelt werden – insgesamt wird es vier Mal wöchentlich eine Führung oder einen Kurs zu Weinbau, Weinwissen, Wein-Pairing und Permakultur geben.
Höhepunkt aber wird wieder das Abendessen sein, das wie früher mit einem Aperitif eingeleitet wird, zu dem der Küchenchef sein Menü vorstellt. Sehr gut angekommen in diesem schwierigen 2018 ist das Auswärtsessen, sodass wir uns entschieden haben, auch 2019 wöchentlich an einem Abend in einem guten Restaurant in der Nähe zu dinieren. Auf www.chateau-duvivier.com finden Sie alle Details.
Das traditionell reichhaltige Frühstücksbuffet ist bei den Gästen beliebt.
Führungen und Kurse Ab Mitte März 2019 stehen die Türen für Château-Gäste wieder offen. Mit dem reichhaltigen Frühstück und dem täglichen kulinarischen Höhepunkt, dem Abendessen, gibt es nur zwei tägliche Fixpunkte. Wer Lust hat, kann die Provence von hier aus auf eigene Faust entdecken. Es gibt aber auch jede Woche einige Kurse, an denen auf spannende Art und Weise Weinwissen vermittelt wird. Normalerweise sind sie folgenden Themen gewidmet: • Rundgang durch die Weinberge mit Winzer Erik Bergmann (90 Minuten) • Kurzer Basis-Weinkurs mit Lolita Roche (90 Minuten) • Wine and Food Pairing mit Hans Albrecht Wagenhaus (60 Minuten) • Permakultur und Gemüsegarten mit Laurence Halleux (90 Minuten)
Unbeschwerte Provence-Ferien
Château Duvivier ist der ideale Ort zum Faulenzen, um gutes Essen und feine Weine zu geniessen und den Weinbau der Zukunft zu entdecken. Das idyllisch und ruhig gelegene Schloss ist aber auch idealer Ausgangspunkt, um die schönsten Ecken der Provence zu entdecken. Hier ein paar Tipps für lohnenswerte Ausflüge:
Märkte in der Provence: Jedes kleine Städtchen und fast jedes Dorf in der Provence hat seinen eigenen Markt. Dort werden regionale Delikatessen und saisonale Verführungen angeboten. Oft sind die Lebensmittel biologisch produziert und erfüllen höchste Qualitätsansprüche. Besonders schöne und authentische Märkte gibt es in Cotignac (Dienstag), in Aups (Mittwoch und Samstag; im Juni und Juli mittwochs auch Trüffelmarkt) und in Salernes (Mittwoch und Samstag).
Wandern rund um Château Duvivier: Château Duvivier ist ein idealer Startpunkt für idyllische Wanderungen. Viele Wegabschnitte führen durch lichten Wald, der viel Schatten spendet. Im Château liegt eine Mappe mit Routenvorschlägen mit unterschiedlichen Anforderungen aus, die alle als Rundstrecke angelegt sind. Die beliebtesten Touren führen auf den Gros Bessillon, ins Dörfchen Pontevès und durch dichten Wald in die Duvivier-Parzelle «Beau Mulé».
Gorges du Verdon: Der Grand Canyon du Verdon lockt mit spektakulären, teilweise anspruchsvollen Wanderungen und Bootsfahrten (Kanus, Pedalos, Elektroboote) durch eine einzigartige Schlucht. Bootsvermietungen am Lac de Sainte-Croix. Zirka eine Autostunde von Château Duvivier entfernt.
Moustiers Sainte-Marie: Pittoreskes Touristenstädtchen in der Nähe des Lac de Sainte-Croix und der Gorges du Verdon. Grosse Fayence-Tradition. Authentische Unikate sind die weiss emaillierten, handbemalten Keramikobjekte des Ateliers Bondil am Kirchenplatz mitten im Dorf. Rund eine Autostunde von Château Duvivier entfernt.
Cotignac: Typisches, charmantes Provence-Städtchen, keine zehn Kilometer von Château Duvivier entfernt. In den Bistros und Restaurants auf dem von Platanen gesäumten Cours Gambetta lässt sich trefflich verweilen. Jeden Dienstagvormittag ist Markt.
Nachhaltigkeit und Ökologie sind bei Delinat nicht auf den Weinbau beschränkt. Vielmehr dominieren sie sämtliche Prozesse und Entscheidungen. Das fängt im Kleinen an, zum Beispiel mit dem Gebrauch von Recycling-Papier und konsequenter Mülltrennung. Die Vermeidung von Flugreisen hat bereits grössere Wirkung, die Herstellung des eigenen PV-Stroms und die Verwendung von Elektroautos erst recht. Einer der grössten Hebel ist die Verpackung für einen sicheren Versand und die Logistik im Allgemeinen.
Am 2. Januar 2019 machen wir den nächsten grossen Schritt: Wir nehmen ein neues, eigenes Versandlager im zentral gelegenen Grenzach bei Basel in Betrieb. Unser Ziel ist kein Geringeres als Weine sicher, schnell und ohne Verpackungsmaterial in ganz Europa auszuliefern. Wir wollen der ökologisch vorbildlichste und zuverlässigste Versandhändler in Europa werden. Schon seit einiger Zeit war klar, dass externe Dienstleister unseren Ansprüchen nicht gerecht werden können, weshalb wir vor einem Jahr entschieden haben, das Delinat-Lager wieder in die eigenen Hände zu nehmen.
Dank einer modernen und vollständig auf unsere Bedürfnisse ausgerichteten Infrastruktur werden wir künftig schneller und zuverlässiger ausliefern können. Auch aus ökologischer Sicht soll das Gebäude zum Vorzeigeobjekt werden. Das Dach ist bereits mit einer grosszügigen PV-Anlage ausgestattet. Zusätzlich wird eine neue Anlage die Südfassade bedecken, die gleichzeitig wertvollen Schatten spendet, um die Sommerhitze zu reduzieren. Die Nord- und Westfassaden werden begrünt, um zusätzlich zu isolieren.
Wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, werden wir das Gebäude gebührend einweihen. Natürlich bekommen Sie rechtzeitig eine Einladung und wir hoffen schon jetzt, dass Sie uns besuchen werden.
Es freut uns sehr, dass wir nach langer Abhängigkeit von externen Dienstleistern nun in der Lage sind, die Logistik künftig selbst und besser zu machen.
Hinweis: Aufgrund des Lagerumzuges, werden wir Bestellungen, die nach dem 19. Dezember 2018 eingehen, erst im neuen Jahr verschicken können. Wir danken für Ihr Verständnis.
Es gibt wenige Weine, bei denen es mir die Sprache verschlägt. Und noch weitaus weniger, bei denen meine Partnerin und ich gleichermassen begeistert sind. Albet i Noyas Reserva Martí gehört in diese seltene Kategorie. Ich freue mich immer auf den neuen Jahrgang, bin fast ein wenig nervös und kann kaum erwarten, was der gute Josep Maria aus seinen reichen Weinbergen gezaubert hat.
Kein Wein für Ungeduldige
Sieben Jahrgänge kenne ich von Albets Flagschiff nun schon, und doch ist es bei jedem neuen Jahrgang stets dasselbe Spiel: Der erste Schluck Sekunden nach dem Entkorken lässt mich fast etwas enttäuscht zurück. Doch die Reserva Martí will eben entdeckt werden. Mit etwas Belüftung zaubert der zweite Schluck schon Minuten ein breites Lächeln auf mein Gesicht und dann muss ich mich sehr zurückhalten: Diese verführerischen reifen Frucht-Aromen, die perfekt eingebundenen Röst-Noten nach Vanille und Mokka, unbeschreiblich! Ein kraftvoller und dichter Wein, elegant und harmonisch, wie ihn nur ein Albet i Noya hinkriegt.
Biopionier Albet i Noya bei einer Reserva Martí – Vertikale: Besser als der aktuelle Reserva Martí sind nur noch die älteren Jahrgänge …
Echte Königsklasse aus dem Naturparadies
Natürlich bin ich nicht ganz unvoreingenommen. Seit ich das blühende Paradies besuchen durfte, aus dem die Trauben für die Reserva Martí stammen, passt für mich alles zusammen: das Bild der reichen Vielfalt im Weinberg, der eindrückliche Barrique-Keller und das Gaumen-Erlebnis – das ist quasi zur logischen Kette verschmolzen.
Das Weingut Albet i Noya – Ein Naturparadies im Penedés
Die Reserva Martí ist nicht ganz günstig. Sie ist aber jeden Franken bzw. Euro Wert, das beweist sie regelmässig an unserer «Königsklasse»-Degustation. Dort steckt sie sündhaft teure Ikonen-Weine wie den Opus One locker in die Tasche. Ganz ehrlich: Die Wahl für die einsame Insel wäre für mich die Reserva Martí. Ein grosser Wein für ganz besondere Momente.
Schon zwei Jahrzehnte arbeitet Delinat auf Château Duvivier am Weinberg der Zukunft. Viele Versuche finden und fanden statt: Bepflanzung zwischen den Reben, Mehltau-Prognosemodelle, reduzierte Bodenbearbeitung, Pflanzenschutz ohne Kupfer und vieles mehr. Die Erkenntnisse daraus bringen wir in die eigenen, strengen Delinat-Richtlinien ein und vermitteln sie in Seminaren den Delinat-Winzern in ganz Europa.
Naturparadies Château Duvivier – bald auch im Sinne der Permakultur
In den letzten Jahren haben wir den Forschungs-Schwerpunkt zunehmend auf Permakultur-Methoden verlegt. Unter «Permakultur» versteht man ein Konzept, durch das Ökosysteme gestärkt, Bodenfruchtbarkeit erhöht, Bodenbearbeitung vereinfacht und der Ertrag gesteigert werden kann. Vorbild ist die Natur mit einem geschlossenen Nährstoffkreislauf. Mehr zum Thema Permakultur im Delinat-Weinwissen ->
Der österreichische Agrar-Rebell und Öko-Visionär Sepp Holzer hat eine Variante von Permakultur auf seinem Krameterhof südlich von Salzburg über viele Jahre entwickelt und europaweit verbreitet. Jetzt ist sein Sohn Josef am Ruder, der nicht nur den Krameterhof führt, sondern auch als begehrter Berater weltweit Projekte begleitet. Zurzeit arbeitet er zusammen mit seinem Partner Jens Kalkhof und einem Team von drei Bagger-Experten auf Château Duvivier an der lange geplanten Permakultur-Umsetzung.
Permakultur-Projekt auf Château Duvivier
Ziel der Massnahmen ist, durch sanfte Umgestaltung die Gewalt des Wassers zu zügeln, um auch bei intensiven Niederschlägen Erosion zu verhindern und möglichst das gesamte Wasser auf dem Grundstück zurück zu halten (Wasserretention). So soll auch in den immer trockeneren Sommern die Erde feucht bleiben und Reben, Obstbäume und Gemüse gesund halten.
Kein Permakultur-Projekt ohne detaillierte Planung
Bereits vor einem Jahr startete das Permakultur-Projekt: Bis zu 2,80 m tief hatten die Experten gegraben, um ein genaues Bild des Bodenaufbaus zu bekommen. Permakultur-Projekte beginnen stets mit Beobachtung, Analysen und dem Design der künftigen Landschaft.
Umgestaltung im Sinne der Permakultur: Teiche und Sickergräben
Im Bereich von Garten- und Baumanlagen wurden sechs kaskadenartig auf Terrassen angelegte Teiche in unterschiedlicher Grösse erstellt. Diese alimentieren künftig Gemüse und Obstbäume mit gesammeltem Regenwasser. Die Teichböden haben wir nicht mit Folien oder Beton versiegelt, sondern durch präzise Aufschichtung von Feinerde und Lehm abgedichtet. Dabei haben wir ausschliesslich Erde vom Gelände verwendet.
Die Wasserretentions-Teiche unterhalb des Château sind nach dem ersten Regen bereits gut gefüllt.
Nach Abschluss der Erdarbeiten werden Mischkulturen angepflanzt und eingesät, welche das Château schon bald in ein noch stärker blühendes Naturparadies mit hohem Frucht- und Gemüseertrag verwandeln werden.
Nach der diesjährigen Traubenernte sind die Bagger aufgefahren und haben in den Reben unterhalb des Gros Bessillon Sickerteiche und -gräben ausgehoben. Diese sorgen dafür, dass bei starken Niederschlägen das Regenwasser nicht abfliesst, sondern kanalisiert wird und innerhalb des Weinbergs versickert.
Parallel zur Erstellung der Sickergräben gewinnt der Bagger Schotter für die Drainage.
Zudem haben Josef Holzer und sein Partner Jens Kalkhof einen kleinen Wasserlauf im oberen Bereich des Geländes gestaut und so umgeleitet, dass das kostbare Nass nun in den neu geschaffenen Gräben und Teichen aufgefangen wird. Nach und nach versickert es im Boden und versorgt die Reben auch in langen Trockenperioden mit genügend Wasser.
Bei den Aushubarbeiten für den Sickerteich sind die einzelnen Erdschichten gut zu erkennen. Lehm und Steine wurden an anderer Stelle verwendet und das 5 m tiefe Loch mit dem Erdreich der Sickergräben wieder aufgefüllt.Das Wasser wird im Auffangbecken gesammelt, wo es langsam versickert. Dadurch steigt die Bodenfeuchtigkeit und Wasserverfügbarkeit in der unmittelbaren Umgebung merklich an.
Als Versuch wurden bei den steilsten Lagen kleine Sickergruben direkt zwischen den Reben angelegt: Immer vier Reihen mit und vier Reihen ohne. Schon nächstes Jahr werden wir prüfen können, ob die Massnahmen greifen. Bei Erfolg werden die bearbeiteten Reihen keine Erosion aufweisen und kräftigere Reben haben, weil der Boden feuchter bleibt.
In der bestehenden Rebanlage erfüllen kleine Sickergruben dieselbe Aufgabe wie die grossen in freiem Gelände.
Einer der Grundsätze der Permakultur ist der schonende Umgang mit Ressourcen. Für die Umsetzung dieses Wasserretention-Konzepts im Sinne der Permakultur haben wir kaum Material zugekauft oder zugeführt. Verwendet wurde, was vor Ort vorhanden ist: fruchtbarer Boden, Lehm, Schotter, Steine, Wasser. Den Lehm hob der Bagger aus, an passender Stelle haben wir ihn für die Sickergruben und -teiche wieder eingesetzt. Der Schotter wurde vor Ort erzeugt: Mit Hilfe einer speziellen Baggerschaufel wird die Erde ausgestochen, gesiebt und der so gewonnene grobe Schotter direkt nebenan in die Sickergräben eingefüllt.
Im Rahmen eines Permakultur-Seminars, das Josef Holzer in der ersten Oktober-Woche mit 35 Teilnehmern auf dem Château durchgeführt hat, wurde beispielhaft die Umgestaltung der Lage «Beau Mulé» geplant. Dazu wurde am liebevoll gestalteten Modell (oben) das Wassermanagement geübt. Die Gruppe, die aus unterschiedlichsten Berufsgruppen und Ländern zusammengewürfelten Teilnehmern bestand, hat das Château und seine herrliche Natur sichtlich genossen.
Die Rioja-Winzer Alberto und Santiago Ramírez sind Brüder voller Gegensätze: Der hünenhafte Alberto, ein bekennender Heavy-Metal-Fan, ist mit seiner temporeichen Sprache ein richtiges Temperamentbündel. Sein Bruder Santiago verkörpert das pure Gegenteil: Als bedächtiger Rebmeister ist er der ruhende Pol auf dem Weingut Las Cepas.
Zwei ungleiche Brüder: Alberto und Santiago Ramírez
An einen Abend vor über zwei Jahren erinnere ich mich als wäre es gestern gewesen: Alberto, ein Energiebündel mit der Statur eines Wikingers, schnattert ungeachtet der Sprachkenntnisse seiner Besucher mit unbändiger Leidenschaft über seine Weine, Weinberge und Philosophie. Nebenbei bereitet er eine deftige Grillade zu, vom CD-Spieler dröhnt lauter Heavy Metal. Obwohl wir uns nur mit Händen und Füssen unterhalten, verstehen wir uns auf Anhieb.
Es sind Weine, wie es sie in der Rioja nicht alle Tage zu entdecken gibt. Sie beeindrucken mit aussergewöhnlicher Dichte und Konzentration, würziger Aromatik und noch jugendlicher Frucht. Jeder mit seinem ganz eigenen Charakter – echte Botschafter der Sorte und des Terroirs eben.
Vergleichen Sie die verschiedenen Traubensorten aus der Rioja im Probierpaket!
Kurz vorgestellt: die reinsortigen Rioja-Weine im Einzelnen
Die Garnacha ist zurück: Die Ramírez-Brüder haben fast hundertjährige Buschreben aus dem Dornröschenschlaf geweckt und einen sortentypischen Wein von aussergewöhnlicher Dichte und Konzentration gekeltert. Sechs Monate Barrique verleihen ihm Geschmeidigkeit und eine dezente Holznote.
Einst im Gemischten Satz zusammen mit anderen Sorten angebaut, feiern ein paar innovative Rioja-Winzer die alte, fast vergessene Sorte Maturana Tinta als Entdeckung für reinsortige Weine. Sechs Monate Reife im Barrique aus französischer Eiche verleihen dem Wein sanfte Röstaromen.
Die Graciano-Traube ist Albertos heimliche Liebe: Anspruchsvoll und ungestüm in der Jugend, entsteht – sechs Monate in Barriques aus französischer und amerikanischer Eiche gebändigt – ein herrlich eigenständiger Wein und ein toller Botschafter des neuen Weinstils in der Rioja.
Gemeinsam rocken die Brüder Ramírez mit ihren unkonventionellen, reinsortigen Loatum-Weinen die Rioja. Ich freue mich sehr, dass wir Ihnen nun diese kraftvoll-aromatischen Perlen aus dem in Spanien sehr guten Jahrgang 2016 in einem attraktiven Probierpaket anbieten können. Hier bestellen Sie das Paket portofrei ->
Delinat nimmt die Bewirtschaftung des Zentrallagers nach zwei Jahrzehnten wieder in die eigenen Hände. Seit Januar 2019 betreut ein achtköpfiges Team das modern eingerichtete Lager in Grenzach-Wyhlen in der Nähe von Basel. Unser Ziel: ein schneller, zuverlässiger und ökologisch vorbildlicher Lieferservice.
Im Verlauf der 38 Delinat-Jahre wurde unser Lager- und Versandsystem viele Male neu erfunden. Bis 1999 hatten wir das Lager und den Versand selbst gemacht, danach haben wir spezialisierte Logistikdienstleister damit beauftragt. Beflügelt durch die explosionsartige Entwicklung des Online-Handels, konnten diese mit ihren hoch automatisierten Zentren deutlich bessere Lösungen und Preise anbieten. Gerade wegen des steigenden Automatisierungsgrads stossen externe Lösungen mit zerbrechlichen Waren heute aber immer mehr an ihre Grenzen.
Fragen zur Logistik
Zum neuen Lieferkonzept und zur Kartonrücknahme gibt es viele Fragen. Die Antworten darauf finden Sie hier.
Deshalb haben wir beschlossen, die Sache wieder selbst in die Hand zu nehmen. Wir werden eine kluge Mischung aus Handarbeit und maschineller Unterstützung anwenden. Unser Ziel ist unbescheiden – wir wollen zum ökologisch und logistisch besten und sichersten Versand für Wein in ganz Europa werden. Mit Auslieferung nach Hause, an Packautomaten und Abholstationen.
Massive Reduktion des Kartonmülls
Karton aus Recycling-Papier ist aus unserer Sicht noch immer die ideale Verpackung. Anstatt aber auf möglichst leichte Einwegkartons zu setzen und damit Bruch zu riskieren, machen wir das Gegenteil: Unsere neuen Versandkartons werden stärker als die bisherigen sein, sodass sie jede Art von Transport überstehen und die Weinflaschen perfekt schützen. Sie werden so gut sein, dass sie im Durchschnitt ein halbes Dutzend Mal auf die Reise geschickt werden können. Dadurch werden wir den Materialaufwand auf ein Minimum reduzieren.
Neues Konzept für Kartonrückgabe
Rund ein halbes Dutzend Mal soll jeder Delinat-Weinkarton künftig zum Einsatz kommen.
Das bedeutet aber, dass die Kartons irgendwie zu uns zurückfinden müssen. Zur Diskussion steht derzeit die Möglichkeit, die Kartons mittels Sammelbehälter auf unsere Kosten an uns zurückzuschicken. Wir sind im Gespräch mit Paketdiensten und werden ab April 2019 mit ersten Rückgabetests beginnen.
Update: Inzwischen können Sie die Kartons bereits zurückgeben. Aktuelle Informationen erhalten Sie hier.
Beste Ökobilanz im Weinhandel
Bereits heute kann Delinat vermutlich die beste Ökobilanz im Weinhandel vorweisen. Mit dieser Logistikumstellung, der damit verbundenen abfallfreien Auslieferung und der Einführung eines effizienten Rückgabesystems wird sich diese ab 2019 noch deutlich verbessern. Sobald die Änderungen umgesetzt sind, werden wir den ökologischen Fussabdruck von neutraler Stelle erneut bilanzieren lassen.
Fast alle Lieferungen portofrei Mit der rasanten Zunahme des Online-Handels und des Paketvolumens wurden in der Logistik viele Innovationen angestossen, die das Kommissionieren, Packen und Verschicken deutlich einfacher gemacht haben. Hinzu kommt, dass Delinat schon seit Beginn auf schlanke Abläufe gesetzt und diese immer wieder verbessert hat.
Heute ist der Versand selbst bei kleineren Bestellmengen effizienter als der Ladenverkauf. Die Hintergründe dazu können Sie in diesem Blog-Beitrag nachlesen: www.delinat.com/portofrei
Insbesondere auch im Hinblick auf die geplanten Fortschritte in unserem neuen Lager haben wir die Versandkonditionen nun angepasst: Neu werden schon kleine Bestellmengen ab 50 Euro / 70 Franken portofrei verschickt. Bei Sendungen unter diesem Warenwert kostet das Porto nur noch € 3,60 bzw. CHF 4.80.
Es ist verrückt –
1980, als Delinat die ersten Pakete verschickt hat, waren die
Versandkosten (Lagerhaltung, Kommissionierung, Verpackung, Versand)
noch beinahe doppelt so hoch wie heute. Seither sind sie Jahr für
Jahr gesunken. Natürlich hat das auch mit unserem zunehmenden
Volumen zu tun, denn manche Abläufe liessen sich dadurch
vereinfachen und zum Teil automatisieren. Es braucht heute pro
verschickter Weinflasche rund drei Mal weniger Arbeitszeit als
damals.
Diesem Trend
geholfen hat die Verpackungsbranche in den letzten Jahren mit grossen
technischen Fortschritten. Beflügelt durch den Erfolg des
Online-Handels und der rasanten Zunahme des Paketvolumens wurden in
der Logistik viele Innovationen angestossen, die das Picken, das
Packen und das Verschicken deutlich einfacher gemacht haben. Hinzu
kommt, dass Delinat schon seit Beginn auf schlanke Abläufe gesetzt
und diese immer weiter verbessert hat.
Der Detailhandel
hingegen hat von diesen Fortschritten nicht profitieren können. Der
Verkauf über die Theke ist im gleichen Zeitraum teurer geworden,
weil Miet- und Personalkosten stetig gestiegen sind und es keine
nennenswerte Rationalisierungen gegeben hat, die Kosten an den
Verkaufspunkten eingespart hätten.
So kommt es, dass
heute ein Karton Wein, den wir ab Zentrallager in die Schweiz, nach
Deutschland oder nach Österreich verschicken, kaum noch höhere
Kosten verursacht, als ein Karton, der in einem unserer Weindepots
verkauft wird. Unter 6 Flaschen ist das Weindepot (noch) im Vorteil,
ab einem Karton sind die Kosten in etwa gleich hoch.
Schon länger
beobachten wir die gegensätzliche Kostenentwicklung der beiden
Vertriebskanäle. Und arbeiten an beiden Fronten an Optimierungen und
steten kleinen Verbesserungen. Es ist seit langem schon klar, dass
irgendwann der Versand effizienter als der Ladenverkauf werden würde.
Eine aktuelle Kalkulation hat soeben bestätigt, dass unsere Versandkonditionen nun angepasst werden können. Dies insbesondere auch im Hinblick auf die geplanten technischen Fortschritte in unserem neuen Lager, das in wenigen Monaten den Betrieb aufnehmen wird (mehr dazu).
Daher senken wir jetzt die Portofrei-Grenze und
die Versandkosten. Neu werden
schon kleine Bestellungen ab 50
Euro / 70
Franken portofrei verschickt. Und
bei Sendungen unter diesem
Warenwert kostet das Porto
nur noch € 3.60 / CHF
4.80.
Dank moderner Technik spielt es für uns heute keine Rolle mehr, ob
24 Flaschen Wein in einer oder in zwei Bestellungen verarbeitet und
verschickt werden. Auch sind grosse Sendungen nicht mehr unbedingt
ökologischer als zwei kleine, weil der Transport heute zusammen mit
anderen Sendungen der Paketdienste erfolgt. Früher waren das noch
spezialisierte Spediteure, die Wein bruchfrei ausliefern konnten und
da war es wichtig, eine möglichst grosse Menge in einer Sendung zu
bündeln. Die letzte Hürde in dieser Hinsicht werden wir allerdings
erst im Januar nehmen, wenn die neue, bruchsichere Mehrweg-Kartonage
zum Einsatz kommt.
Keine Angst, wir haben nicht vor, die Weindepots zu schliessen, auch wenn sie «weniger effizient» sind. Wir sehen die stationären Geschäfte als wertvolle Ergänzung zum (anonymen) Versand, wo man sich austauschen und Weine probieren kann, wo man kompetente Beratung bekommt, Weinkurse besuchen, Freunde treffen und Geburtstage feiern kann. Wir werden in den kommenden Jahren noch weitere Standorte eröffnen – Versand und Depots ergänzen sich prächtig.