In den letzten Jahren wurden bei den Delinat-Weinkursen in der Schweiz und Deutschland nicht nur die Veranstaltungsorte ausgebaut, sondern auch das Themenangebot erweitert. Der Basiskurs steht auf der Beliebtheitsskala weiterhin auf Platz 1. Nun gibt es neu den Rebsorten-Kurs «Typisch Merlot, Chardonnay & Co.» als Aufbaukurs zum Basiskurs. Für den Besuch des Kurses sind Kenntnisse aus dem Basiskurs nicht zwingend nötig, jedoch von Vorteil.
Delinat-Kursleiter und Diplom-Sommelier Dirk Wasilewski führt durch eine Blinddegustation mit zehn reinsortigen Weinen, bei der die Kursteilnehmer ihre Sensorik testen und schärfen können. Er stellt die Frage: Kann man den Unterschied zwischen einem Merlot und einem Sangiovese riechen oder schmecken? Oder zwischen einem Sauvignon Blanc und einem Chardonnay? Ja, man kann, mit etwas Übung. Mit der Vier-Nasen-Methode (siehe Kasten) lässt sich nicht nur die Rebsorte herausfinden, sie bietet gleichzeitig eine Einführung in die Degustationstechnik. Beim Aromaparcours gilt es, die typischen Aromen der wichtigsten Rebsorten wie Sauvignon Blanc, Chardonnay oder Merlot zu erschnuppern und die sensorische Wahrnehmung zu trainieren. Daneben erfährt man Wissenswertes über die Ausbauarten in unterschiedlichen Gebinden (Stahl, Holz, Beton) und deren Einfluss auf das Geschmacksbild eines Weines.
Höhepunkt ist die Blindverkostung von zehn reinsortigen Weinen, bei der es darum geht, die jeweilige Traubensorte herauszufinden. Als Zugabe erfährt man Wissenswertes über die Herkunft und die Geschichte der wichtigsten Rebsorten. Eine bunte Auswahl an Häppchen rundet am Ende der spannenden Degustation den Kursabend ab.
Veranstaltungsorte, Anmeldung und mehr Informationen unter: www.delinat.com/rebsortenkurs
Die vier Nasen
Erste Nase. Leichtes Schnuppern am Glas, ohne das Glas zu schwenken. Die besonders leichtflüchtigen Aromen entweichen zuerst und geben einen Hinweis auf Art und Komplexität des Weins.
Zweite Nase. Riechen am Glas nach dem Schwenken (Belüften) des Weins. Jetzt kommen die Aromen im Bukett, aber auch allfällige Weinfehler prägnanter zum Ausdruck.
Dritte Nase. Mit dem ersten Schluck wird der Wein im Munde verteilt. Flüchtige, bisher nicht wahrgenommene Duftstoffe gelangen über eine Verbindung des Nasen-Rachen-Raums zur Riechschleimhaut und werden hier retronasal wahrgenommen.
Vierte Nase. Durch Nachriechen im leeren Glas werden letzte Geruchseindrücke gewonnen. Sie können frühere Eindrücke bestätigen oder stark haftende Aromen erst jetzt deutlich zum Ausdruck bringen.
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