Über diesen Wein
Jumi
In Italien wird mehr Weisses als Rotes gekeltert, und die meisten Weine sind nicht reinsortig – was die eine Sorte nicht hat, trägt die andere bei. So entstehen immer wieder von neuem faszinierende Zusammenspiele, wie auch in Falvos Jumi, einem Weissen, der gleich fünf ganz unterschiedliche Sorten verbindet, Riesling etwa, den wir Ermanno Falvos Frau Gabriella verdanken.
«Jumi» bedeutet im kalabrischen Dialekt «Fluss». Was bei Falvos durch die Weingärten fliesst, ist zwar eher ein Bächlein, doch nach einem Gewitter schwillt dieses ganz schön an. Diese Wasserquelle ist nicht mit Gold aufzuwiegen, immer wieder hilft sie, Trockenperioden auszugleichen, und so gibt es allen Grund, «Jumi» zu ehren, und dies mit einer ganz besonderen Cuvée. Einer Vorliebe Gabriella Falvos verdanken wir, dass auch die Rheinriesling-Rebe aus dem Norden in Kalabrien heimisch geworden ist, eine kleine Population zwar, aber doch gross genug, dass daraus eine Spezialität gekeltert werden kann. Ermanno Falvo führt die Sorte mit den einheimischen Guarnaccia Bianca und Malvasia zusammen und rundet die Cuvée mit den beiden ausgesprochen aromatischen Sorten Moscato und Traminer ab. Nach der separaten Ernte reifen die Fünf während eines halben Jahres auf der Feinhefe. Im Glas zeigt sich ein goldgelber Wein mit beerigen und fruchtigen Noten.