Über diesen Wein
Las Cepas Maturana Tinta
Die Gebrüder Alberto und Santiago Ramírez vom Weingut Las Cepas in der Rioja haben es sich zur Aufgabe gemacht, alte, in Vergessenheit geratene Sorten wieder vermehrt anzubauen. Zu ihnen zählen etwa Graciano, Maturana Blanca und Maturana Tinta. Diese, einst in gemischten Parzellen kultiviert und gemeinsam gekeltert, sind auch sortenrein ausgebaut reizvoll.
Die Sorte Trousseau hat ihren Ursprung im französischen Jura, erstmals im Jahr 1732 erwähnt als Troussot. Seit langem wird sie auch in Portugal und Spanien kultiviert, hier allerdings unter dem Namen Bastardo beziehungsweise Maturana Tinta. Einen Hinweis auf die Verbreitung in der Rioja findet man in einem Bericht aus dem Jahr 1905 von Víctor Cruz Manzo de Zúñiga, Ampelograph und Direktor der Forschungsstation Estación Enológica in Haro. Doch die Sorte geriet in Vergessenheit. Dank eines Projekts des Instituto de Ciencias de la Vid y del Vino, CIDA, zur Erhaltung alter Sorten erlebt nun auch Maturana Tinta eine Renaissance.
Die Sorte treibt spät aus, ist ähnlich der Tempranillo jedoch früh reifend. Sie ist reich an phenolischen Inhaltsstoffen und eignet sich somit auch für einen Fassausbau. Bereits nach dem Abpressen füllt Alberto Ramírez den Wein in französische Barriques um und baut ihn während eines halben Jahres in diesen Gebinden aus.