Mehrweg: 
Über diesen Wein
Vignano Superiore
Es mag Heimweh mit im Spiel gewesen sein, dass sich die auf Mauritius geborenen Brüder Patrick, Dominique und Nicolas Fanucci vor sechs Jahren entschieden, das toskanische Weingut Vignano in Certaldo zu übernehmen. Mit Unterstützung der Önologin Barbara Tamburini entstehen hier hervorragende Weine, die den Charakter des Chianti-Anbaugebiets trefflich widerspiegeln.
«Nic on fencing» heisst ein Kurzfilm auf Vignanos Website, den Fanuccis vor der Ernte eingespielt haben. Dominique steht im Rebberg, sonnengebräunt und mit Strohhut, und präsentiert mit sichtlichem Stolz seinen mannshohen Zaun, der verhindern soll, dass ihm das Wild die reifsten Trauben wegfrisst. Reh, Dachs und Wildschwein bedienen sich gerne davon, sie sind auch im Frühling zu Gast, wenn die jungen Knospen treiben. Nun hat er ihnen – bei aller Tierliebe – einen Riegel geschoben. Es ist ja ein gutes Zeichen, wenn die Natur vital ist, aber gegen überbordende Begehrlichkeiten muss sich der Winzer schützen, will er am Ende des Tages nicht mit leeren Händen dastehen. Aus dem Jahrgang 2021 bieten uns die Tre Fratelli einen Classico Superiore DOCG an. Was unter dieser Bezeichnung in den Handel kommt, muss verschiedene Bedingungen erfüllen: Trauben aus definierter geographischer Zone, Mindestanteil Sangiovese 70 Prozent, mindestens 12 Volumenprozent Alkohol.