Über diesen Wein
Morlanda Hilguero
Judit Llop macht Weine da, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. Es ist auch der Ort in einer kargen Landschaft, wo Weinbau besonders herausfordernd ist. Läuft alles rund wie 2020, dann entstehen Gewächse wie der Hilguero; solche tragen zum weltweiten Renommee des Priorats bei. Diese katalonischen Rotweine stehen für Fülle, Vielschichtigkeit und Langlebigkeit.
Der Name «Jilguero» bezieht sich auf die besondere Lage des Weinguts. Hier sind die Reben umringt von weitläufigen Wäldern und Hügeln, und in diesen ist unter anderem der Hilguero, der Stieglitz, heimisch. Diesem erweist Judit Llop mit ihrem Roten aus dem Priorat die Referenz. Steillagen, Schiefer, Hitze, das sind die besonderen Merkmale des Anbaugebiets, zwei Fahrstunden westlich Barcelonas gelegen. Wild und ungezähmt präsentiert sich die Landschaft, es scheint, sie sei zu karg und zu heiss, als dass Weinbau sinnvoll ist. Und doch: Knapp hundert Winzerinnen und Winzer bewirtschaften rund 1600 Hektar in Höhenlagen zwischen 100 und 700 Metern. Wer genau hinschaut, entdeckt eine unglaublich reiche Flora und Fauna. Judit Llop keltert ihren Morlanda Hilguero mehrheitlich aus roten Garnacha-Trauben und ergänzt mit Cariñena. Beides vergärt sie während einer Woche im Stahltank, nach dem Abpressen reift der Wein in Tinajas, in Tonamphoren.