Über diesen Wein
Vinya Laia
Als Marga Torres, die Önologin von Albet i Noya, im Mai 1997 gerade ihre Tochter Laia zur Welt gebracht hatte, schlummerte im Keller ein neuer, noch namenloser Wein, der für Delinat bestimmt war. Die Önologin willigte zur «doppelten Laia» ein und lieh dem Wein den Namen ihrer frisch geborenen Tochter. Wohl ahnend, dass ihr mit diesem Tropfen aus einheimischen und internationalen Traubensorten ein persönliches Meisterstück gelingen könnte. Es kam, wie sich die Önologin das vorstellte: Seit rund 15 Jahren steht der Vinya Laia ganz oben in der Gunst der Delinat-Weinliebhaber. Das Erfolgsgeheimnis der ungemein beliebten und auch mehrfach ausgezeichneten Cuvée ist und bleibt die Traubenzusammensetzung. Die Garnacha bringt viel südliche Frucht, der Tempranillo stofflige Fülle und der Cabernet zusammen mit Merlot Struktur und Tiefe. Die gut integrierte Eichenholznote beweist, mit welchem Fingerspitzengefühl Marga den Wein Jahr für Jahr im Barrique reifen lässt. Kein Wunder hat sie an «ihrem» flüssigen Kind denn auch fast so viel Freude, wie an ihrer bald erwachsenen Tochter. «Ich bin stolz auf den Vinya Laia», bekennt sie offen. Zu Recht: Ein solcher Wein zu so einem Preis - das grenzt schon an ein Kunstwerk!