Über diesen Wein
Finca Cor Ví La Talaia
Luis Corbi Coloma und sein Winzer und Önologe Yosu López de Ocáriz Olmos sind immer für eine Überraschung gut. Diesmal verblüffen sie uns mit einer Cuvée aus den Sorten Verdil und Viognier, die eine einheimisch, die andere international. Beide wachsen in den Rebgärten der Finca Cor Ví. Die gelungene Mischung gefällt durch ihre aromatische Art und ihre Saftigkeit.
Die alten Verdil- und die neuen Viognier-Anlagen der Finca Cor Ví unweit Valencias liegen im Windschatten einer direkt angrenzenden, bewaldeten Hügelkette, der «Sierra La Talaia». Luis Corbi Coloma schätzt deren Einfluss, etwa weil Waldränder sich als potenziellen Lebensraum für Raubmilben anbieten und diese so als Nützlinge in die Kulturen einwandern können. Durch alternierend geschnittene Begrünung zwischen den Rebzeilen lädt Yosu López de Ocáriz Olmos weitere Nützlinge dazu ein, sich anzusiedeln. Diese dezimieren die Schädlingspopulation, und folglich braucht es weniger menschliche Interventionen beim Pflanzenschutz, das heisst etwa weniger Fahrten im Rebberg, was wiederum der Bodenverdichtung entgegenwirkt. Den Reben jedenfalls scheint’s zu behagen, sie gedeihen prächtig. Verdil, deren Bestände vielerorts durch die Ausbreitung anderer Sorten bedroht ist, blüht hier – auch im Zusammenspiel mit Viognier – richtig auf, nachzuprüfen im La Talaia Jahrgang.