Über diesen Wein
Meyer Crémant d'Alsace Pinot Gris
Dass François Meyer in Bergholtz vorzüglichen Crémant d’Alsace produzieren kann, das ist längst bekannt, sein Klassiker ist eine Cuvée aus Pinot Blanc, Pinot Gris und Pinot Noir. Sohn Xavier brachte die Idee, einen Crémant nur von Pinot-Gris-Trauben zu keltern, aus Geisenheim mit, wo er Önologie studiert hatte. So bleibt die Zeit auch in einem Traditionshaus nicht stehen.
Der Lebensnerv von Schaumwein ist die Säure. In Pinot-Gris-Trauben baut sie sich schnell ab. Meyers mussten also für die Herstellung über die Bücher. François und Xavier heckten folgenden Plan aus: Die Lese wird in zwei Schritten durchgeführt. Ein Teil wird geerntet, wenn die Trauben noch eine knackige Frische aufweisen, ein Teil zehn Tage später, wenn die Beeren reif und aromatisch auf dem Höhepunkt sind. Sie wählten dafür einen 50-jährigen Rebberg aus, den noch François Meyers Vater Eugène gepflanzt hatte. Nach beiden Lesedurchgängen wurden die ganzen Trauben – wie bei der Schaumweinherstellung üblich – nur sanft gepresst. Bei einem Restzuckergehalt von 15 Gramm pro Liter wurde die Vergärung mittels Kälte gestoppt und es wird baldmöglichst assembliert. «Je früher die Teile zusammengeführt werden, umso harmonischer wird sich die spätere Assemblage präsentieren», ist François Meyer überzeugt. Das Resultat gibt ihm recht.