Über diesen Wein
Barrida
Marco Salustri ist ein passionierter «Tanguero». Besonders gern mag er die Form der Barrida, das Flirten mit den Beinen. Bei der Barrida wird das eine Bein des Partners auf eine andere Position gesetzt beziehungsweise gefegt oder geschoben. Schwungvoll und doch dezidiert präsentiert sich auch Marco Salustris neuer Weisswein, der reinsortige Vermentino Barrida.
Marco Salustri feilt an der Form, sei es beim Tango, sei es als Kellermeister. Bei beidem braucht es immer zwei, offensichtlich ist dies beim Paartanz. Die Engländer haben daraus die Redewendung «It takes two to tango» geformt, etwa bei einem Seitensprung. Aber auch beim Wein braucht es zwei: Trauben und Kellermeister. Ohne gesunde, wertvolle Früchte kann nichts Schlaues entstehen, und so legen denn Marco und Vater Leonardo Salustri grossen Wert auf eine umsichtige Pflege der Weingärten. Rebstöcke etwa, die keinen Ertrag mehr erbringen, werden nicht ausgerissen, es wird junges Schnittholz aufgepfropft, sodass das Wurzelwerk erhalten bleibt. Die Rebberge sind begrünt, von Wäldern und Hecken umgeben und auch an Fruchtbäumen fehlt es nicht. So gibt es im Hause Salustri immer selbstgemachte Marmeladen zum Frühstück. Jedes Jahr macht Marco Salustri Vinifikationsversuche, um herauszufinden, was eine Traubensorte zu bieten vermag. Was gelingt – wie das jüngste Vermentino-Beispiel –, wird abgefüllt.