Über diesen Wein
Sepp Moser Zweigelt Vitézfelde
Zweigelt ist Österreichs populärste Rotweinsorte. Sie wird überall angebaut, entsprechend schmeckt er immer wieder ein bisschen anders. Vitézfelde stammt vom Neusiedler See, aus Apetlon, unweit der ungarischen Grenze. Die Reben stehen am tiefsten Punkt Österreichs auf rund 100 Höhenmetern. Was Niki Moser hier erntet, ergibt einen besonders fruchtigen, seidenweichen Wein.
Der Name Vitézfelde erinnert daran, dass das Burgenland erst 1919 von Ungarn zu Österreich kam. In den ältesten Dokumenten wird das heutige Apetlon so bezeichnet, ungarisch bedeutet Vitézfelde Land der Recken, das Land der Krieger. Geschichte interessiert Niki Moser, stammt er doch selbst aus einer Familie mit langer Vergangenheit. Ein paar Meilensteine in der Unternehmensgeschichte: Die Vorfahren verwalten im 12. Jahrhundert die Weingärten des Benediktinerklosters Ebersdorf, nach der Abschaffung der Leibeigenschaft 1849 macht sich Anton Moser mit einer eigenen Kellerei selbstständig, 1951 präsentiert Lenz Moser III sein später nach ihm benanntes Reberziehungssystem, 1987 wird das Weingut Sepp Moser gegründet, und ab 2006 folgt die Umstellung aller Weingärten auf eine biodynamische Bewirtschaftung. Der fass- und tankausgebaute Zweigelt Vitézfelde 2020 stammt aus einem kleinen, aber ausgezeichneten Jahrgang.