Über diesen Wein
Barranco de la Bastida
Der Umgang mit Wasser wird immer wichtiger. Mal gibt's zu viel davon, mal zu wenig. Mit klugen Interventionen versucht Carlos Laso ein Gleichgewicht zu schaffen. So werden dank dem Bau von Rückhaltebecken die Pflanzen auch bei langanhaltender Trockenheit mit Regenwasser versorgt. Das kommt dem Rebberg wie dem Wein zugute. Der Barranco de la Bastida 2021 zeugt davon.
An der steilen Südseite der Serra Grossa verläuft die kleine Schlucht Barranco de la Bastida. Wie oft hat sich Carlos Laso gewünscht, diese natürliche Regenrinne würde sich auf seiner Seite befinden, sodass das kostbare Wasser seinen Reben zugutekäme. Ein Kurs auf Château Duvivier von Permakultur-Pionier Josef Holzer motivierte ihn, am höchsten Punkt seiner Parzellen vier Rückhaltebecken zu erstellen. Damit kann er die Auswirkungen von «La Gota Fría», vom kalten Tropfen, nutzbar machen. Im Spätsommer entladen sich regelmässig heftige Mittelmeerregen über das Land, fliessen von den Hügeln ins Tal und verursachen Erosionsschäden. Nun halten die Becken einen Teil des Wassers zurück, und es kann dosiert in die Weinberge eingespeist werden. So hat Carlos Laso seinen eigenen «Barranco» erschaffen. Ihm widmet er einen Barriquewein aus den Sorten Garnacha Tintorera Monastrell und Syrah, dem ein Teil Süssreserve eigener Trauben zugegeben wird.